Das Training beginnt

Immer in Aktion. Irgendwie!

Und ich denke ich mache ja schon langsamer. Also irgendwie!

Abschalten. Durchatmen.

Zur Mitte finden...

Wie entspannt ihr so? Wie wichtig ist es Euch auch mal zur Ruhe zu kommen?

 

Mein Lieblingsplatz!

Ich komme an den Pilzen nicht vorbei!!!

Der Herbst naht! Und das mit großen Schritten, die ersten Blätter fallen und es duftet nach Laub und frischen Pilzen im Wald. Heute war ich leider mal wieder alleine auf meiner Nordic Walking Runde. Auf der einen Seite war ich sehr zufrieden mit meinen kleinen Mann vor dem Bauch und habe diese Zweisamkeit sehr genossen, anderseits war ich sehr abgelenkt und beschäftigte mich mit der Frage wo die ganzen Walker geblieben sind. Liegt es am kommenden Herbst?

Viele aus meiner Gruppe haben wieder angefangen zu arbeiten oder haben den Job gewechselt. Manche sind erkrankt oder das Kind ist krank, bekommt Zähne oder die Nacht war bescheiden. Wer kennt das nicht, da dann die nötige Motivation zu schaffen fällt sehr schwer. Dennoch würde ich mich freuen wenn sich demnächst wieder mehr trauen würden mitzumachen!

Erst gestern sagte mir eine Mama, die gerade aus gesundheitlichen Gründen keinen Sport machen kann, wie toll sie das findet das ich immer losziehe! Da kam bei mir das schlechte Gewissen auf das ich den LUXUS habe Sport machen zu dürfen! Und anderen fällt es wiederum schwer den inneren Schweinehund zu überwinden! So unterschiedlich sind wir alle, und das ist auch gut so.

Heute beim Walken habe ich mir wieder einmal die Vorteile ins Gedächtnis gerufen, denn auch meine letzte Nacht war nicht überragend gut. Ich bin total verspannt, etwas vom Schnupfen angeschlagen und vorallem müde. Da kam mir meine morgendliche Runde durch den Jever Forst genau richtig. Die frische Luft und der Sonnenschein, das Waldgrün und die Ruhe tun der Seele gut, erfrischen den Geist und schenken Kraft für den Tag. Bald werden die Tage wieder kürzer und dunkler, um so schöner ist es jetzt nochmal die Sonne zu genießen und Vitamin D zu tanken. Das hilft übrigens auch dem Immunsystem! Bei meinen Kids achte ich darauf das sie mindesen 3-4 Stunden täglich an der frischen Luft sind.

Nach einer Stunde Nordic Walking haben sich meine Verspannungen der letzten Nacht gelockert, habe meinen Fettstoffwechsel angekurbelt und auch noch einiges an Kraftübungen getan! Um nicht zu vergessen das ich auf den Rückweg als Rotkäpchen unterwegs war und wieder vom Weg abgekommen war um eine Hand voll Pilze zu pflücken! Ich kann Pilze nicht essen, ich komme einfach nicht ran, aber ich liebe es sie im Wald zu sammeln, ich mag es wenn sie frisch nach Pilz riechen und sie sind einfach schön anzusehen, nur essen mag ich sie halt nicht!

Zur Belohnung habe ich im Anschluss meine Einsendearbeit fertig gelesen und ausgedruckt und mir einen grünen Smoothie gemacht!

Jetzt geht es wohl gestärkt in den Nachmittag mit den Kindern! Wir wollen Äpfel pflücken und Kuchen backen!!!


Der Jever Fun Lauf

Verrückt!!! Letztes Jahr bin ich den Jever fun Lauf mit meiner Babykugel gelaufen und war nach dem Lauf über die Reaktionen einiger Leute echt gefrustet. Jetzt ein Jahr später saß mein Sonnenschein zu Hause und hat von dort Mama angefeuert, da er leider immer noch angeschlagen ist. Deshalb war wie 2017 auch niemand von meinen Lieben am Streckenrand. Dafür war ich aber sehr gut beim LG Jever Ge (h) zeiten aufgehoben und hatte sehr viel Spaß in der Gruppe. Es macht mir sehr viel Freude bei Laufveranstaltungen das Magenta- Shirt zu tragen, da es echt top aussieht und einen super Wiedererkennungswert hat. Alle anderen Läufer der Gruppe sind auch mit dem Shirt gestartet, was natürlich auffällt und man fühlt sich irgendwie als team und ist dann doch nicht so alleine, obwohl man ja für sich startet. Ich habe mich für alle Platzierten sehr gefreut und sage auch hier nochmal, Respekt an so mega geile Zeiten!!!! Herzlichen Glückwunsch, das war TOP von Euch!

Ich habe leider den undankbaren 4. Platz in meiner AK erreicht, was mich schon etwas geärgert hat, da nur 20 Sekunden aufs Treppchen gefehlt haben. Aber realistisch betrachtet ist es trotzdem eine akzeptable Leistung und von mir Jammern auf hohem Nievau, ich darf nicht vergessen das ich davor kaum gelaufen bin, meine karibische Laufstrecke zähle ich mal nicht unter Training, das war holiday! Auch wenn ich unter Palmen sehr gerne Sport gemacht habe. Nach dem Urlaub war leider eine sehr stressige Phase mit vielen Sorgen und nochmal zwei Tagen all Inclusive im Krankenhaus mit unserem Jüngsten! Und nicht zu vergessen, letztes Jahr war ich noch im siebten Monat schwanger! Jetzt geht das Tarining wieder los und ich freue mich schon auf die nächsten Läufe, vielleicht auch wieder mit den mega symphatischen Läufern vom Lauftreff Jever, denn da steht wirklich der Spas in der Gemeinschaft am Laufen im Vordergrund, und was will man denn mehr???

Aus der TRI Szene

Am 11. und 12.08. war es mal wieder soweit, in Wilhelmshaven gingen dieses Jahr meine Tochter und ich an den Start. Man war ich aufgeregt, aber nicht weil ich seit langen mal wieder eine Volksdistanz bestreiten wollte, sondern weil mein kleines Mädchen ihren ersten Duathlon absolviert hat. Das war so süß- 200m laufen- 1000m radfahren- 200m laufen! Klingt für einen selbst ganz easy, aber als sie mit dicken Krokodilstränen in die Wechselzone kam, merkte ich schon das es für eine sechsjährige eine große Leistung ist diese schnellen Abläufe nacheinander zu koordinieren. Sie kam als vorletzte ins Ziel, war aber das einzige Mädchen und somit trotzdem 1.! Damit war Leonora stolz und überglücklich. Gelernt hat sie auch eine Menge, und zwar das man üben muss, um bestimmte Leistungen abzufordern und einen eisernen Willen braucht es um ins Ziel zu kommen. Ich bin verdammt stolz auf sie und weiß was es Leonora an Überwindung gekostet hat den Duathlon bis zum Schluss durchzuziehen! Ich liebe dich meine Maus.

Auch mich hat es am Sonntag Überwindung gekostet ins Wasser zu gehen, denn da sehe ich im Moment meine große Schwäche. Seit der Geburt von Flo habe ich immer wieder einen Tick mir könnte etwas passieren, am Schlimmsten ist es beim Schwimmen. Also bin ich mit meinem Restube gestartet, dafür ist er ja da! Und wirklich im Training bin ich mit dem Schwimmen auch nicht, also hatte ich mich für eine Kombi aus kraulen und Bruastschwimmen entschwiden. Und ganz ehrlich, da waren so viel schlechte Kraulstile im Wasser, das ich diese auch mit einem guten Bruststil locker überholen konnte und eine bessere Zeit erzielen konnte. Auch auf dem Rad habe ich mich gut gefühlt und war mit diesem Abschnitt zufrieden. Beim Laufen war ich positiv überreascht, aber ich glaube auf dem Rückweg hatte ich Rückenwind. Als Endergebnis belegte ich in einer AK den 1. Platz und holte immerhin noch den 3. Platz beim Navy Tri Cup. Ich habe mich um 45 Sekunden zum Vor-vor- Jahr verbessert und letztes Jahr war ich noch schwanger und konnte wegen einer Erkältung nicht starten.
Ich danke allen Streckenposten in ihrer gelben Weste, ihr habt ALLE JEDEN TEILNEHMER angefeuert und unterstützt und das über zwei Tage langt!!! Ich finde das ist ein ganz wichtiger Aspekt im Wettkampf, vom Rand aus angefeuert und motiviert zu werden und ihr habt das toll gemacht!!!

Auch ein dickes Lob an das ORGA TEAM, dieser Triathlon ist immer fantastisch organsiesiert und der Ablauf funktioniert reibungslos. Also im Ganzen...es war ein klasse Wettkampf und ich freue mich auf nächstes Jahr!

 

 

Vier Wochen Karibik gehen so schnell vorbei!!!


Auszeit.

Als ich gestern im Wald laufen war, kamen mir ein paar Fragen in den Kopf. Was ist eigentlich das Laufen für mich? Ich muss dazu sagen, dass ich gestern völlig ohne Zeiten oder Training unterwegs war. Dabei stellte ich fest, das diese eine Stunde absolute Auszeit für mich war, das Wetter war ein Traum, die warmen Sonnenstrahlen auf meiner Haut, der leichte Wind um die Nase und das satte grün der Bäume haben mich einmal durchatmen lassen. Dabei bin ich ziemlich nachdenklich geworden.

Ich genieße jede Sekunde mit meiner Familie um mich herum und ich habe zumindest die Kinder immer um mich, Tag und Nacht. Das ist für mich normal, aber es verlangt auch ein Tagespensum von mir und meinem Körper. Was ich meine ist, das man in der Waagschale betrachtet auch mal Luft holen muss! Ich bin den ganzen Tag in Action, das Haus, der Garten, den Anspruch am gesunden Essen, mein eigenes Training und das Nordic Walking, dazu die Kinder und das was ich alles machen will wozu ich eh nie komme. Manchmal gehe ich morgens Laufen, anschließend schwimmen und abends fahre ich noch eine Runde Rennrad, irgendwie bereite ich den Nachmittag mit den Kids vor- essen vorbereiten, Sachen für den Strand packen und zwischendurch noch eben die Windeln von dem Zwerg wechseln! Das ist alles selbstverständlich, aber wo ist denn bitte die Obergrenze an Belastung? Ich denke vielen anderen geht es genau so, nur sind diese auch noch voll berufstätig! Sicher hole ich mir viel Erholung in der Nacht, aber auch der Schlaf ist bei weitem nicht so erholsam, als wenn ich alleine in meinem Bett schlafen würde. Ich kann gar nicht sagen wie oft ich Florian stille, das passiert mehr oder weniger im Halbschlaf. Umso wichtiger war der gestrige Lauf für mich, trotz Bewegung und Belastung empfand ich pure Entspannung für mich, ich war weg vom Alltag, hatte den Kopf frei und überhaupt nicht daran gedacht was ich alles noch tun muss!

Wir haben alle nur den einen Körper und haben die Verantwortung gut auf ihn aufzupassen, damit wir im Alltag funktionieren und für diejenigen dasein können die uns ganz dringend brauchen!

6 Monate später

Sechs Monate ist es her, wo ich eine dicke Kugel vor mir her schob und in meinem Körper zwei Herzen schlugen. Oh was war das für eine wunderschöne Zeit und wie lange liegt sie auch schon wieder zurück. Irgendwie vermisse ich den Babybauch! Aber genau so schön ist es den kleinen Sonnenschein beim Wachsen zu zusehen! I love it!!!!

Eigentlich wollte ich gar keinen Vergleich anstellen, aber irgendwie macht man es trotzdem. Jetzt nach sechs Monaten habe ich zwar fast mein Ausgangsgewicht wieder, aber noch lange nicht meine alte Form! Von den Zeiten vor der Schwangerschaft, träume ich nach jedem Lauf und die Kraft/ Ausdauer kommt nur langsam zurück. Dazu kommt das mein Fuss immer noch nicht verheilt, ganz im Gegenteil, gestern beim Laufen bin ich erneut umgeknickt und stehe nun vor dem gleichen Problem! Das nervt mich gerade- dieser Stillstand beim Training! Nicht desto trotz habe ich mich für den NORDSEEMEN im August angemeldet, auch den Jever Fun Lauf möchte ich nicht auslassen und hoffe schwer das da noch etwas Potenzial nach oben drin ist! Allerdings werde ich mir längere Zeiten gut verzeihen können, denn eigentlich wollte ich dieses Jahr gar keine Wettkämpfe mehr machen und soviel Training bleibt mir auch nicht mehr, außer ich schaffe ee mich im Urlaub zu quälen! Ich werde also völlig entspannt an die Sache gehen und das Beste heraus holen. Was mich übrigens am meisten freut, das meine Tochter auch mitmachen wird! Wir haben jetzt jeden Freitag ein gemeinsames Training, denn sie wird ihren ersten Duathlon starten. 02-1-0,2!!!! Laufen- Radfahren- Laufen, ist das nicht süß??? Ich bin schon ganz aufgeregt und werde sie natürlich voll und ganz unterstüzen.

Es geht voran!

Ich habe dieses erste Praxisseminar so lange vor mir her geschoben, um so glücklicher und begeisterter bin ich jetzt nach dem Wochenende. Nach einem etwas missglückten Freitag, waren wir kurz vor Mitternacht endlich im Hotel in Düsseldorf angekommen. Wir wären mit Sicherhaeit früher dort gewesen, aber in Düsseldorf sind Autobahnen einfach gesperrt und der rote Punkt führt einen im Kreis. Nach einem beschissenen Tag und einer langen Autofahrt kurz vor Mitternacht, bringt einen so etwas zum explodieren. Um so schöner fand ich unser INSIDE Hotel im 4. Stock, ich liebe es in die frischen weichen Lacken zu sinken und total kaputt meine Augen zu schließen! Es war übrigens eine echte Herausforderung für alle, da der Kleinste gestillt wird und ich ihn während des Seminares nicht die ganze Zeit bei mir haben konnte, musste eine Begleitperson mit, was widerum bedeutete das auch die anderen beiden Kids mit durften und mein Mann sich etwas einfallen lassen musste. Es war aber ein voller Erfolg, die Kinder waren mega lieb und haben die ganze Reise super mitgemacht und mich alle voll unterstützt! DANKE ihr Lieben. Wenn Florian hunger bekam, sind alle zu mir ins Fitnessstudio gekommen, ich habe Florian mit auf die Trainingsfläche genommen und weiter am Praxisunterricht teilgenommen. Als er dann auf dem Boden lag, war er sogar unser Praxisbezug und uns wurden Fragen zur Maximalkraft und Kraftausdauer gestellt. Klar, er trainiert ja Tag täglich seine Kraft, damit der seinen Kopf halten kann, sich drehen kann und auf die Unterarme stützen kann, danach entwickelt er die Ausdauer und wenn er nicht mehr kann macht er Pause! Warum machen das im Studio sooo viele falsch??? Ich habe sehr viel mitgenommen von diesen zwei Tagen, vollgestopft mit Wissen! Ich habe unheimlich viele tolle neue Menschen kennengelernt und fande es sehr interessant wer alles seinen Trainerschein macht! Und zum anderen war es toll einmal im Studio zu sein, da dies für mich völlig neu war. Ich kann es mir auch nicht vorstellen einmal da zu arbeiten! Aber ich muss es dort lernen damit ich weiter komme. Ich habe erfahren wie man einzelne Muskelgruppen an welchen Maschinen trainiert, was es für Varianten dazu gibt und wie es ohne Gerät oder Hantel auch noch geht. Es fällt mir nun deutlich einfacher die Muskeln im Latainichen zu benennen und deren Ansatz und Ursprung zu kennen, auch die einzelnen Gelenke und welche häufigsten Fehler es gibt, sind mir nun etwas geläufiger. Und das wichtigste; ich habe wieder richtig bock zum lernen!

Heute hatte ich wieder meine Walking Mama Gruppe und ich konnte viel Neues mit einbringen, die Mädels werden immer fitter und es macht Spaß mit ihnen draußen an der frischen Luft sich auszutoben!!

Ich liebe es ihn beim Schlafen zu zusehen!!!

Mein Mamatag!!!

Etwas erkältet bin ich noch. Ich hasse es immer Frühling/ Sommer eine verschnupfte Nase zu haben, das passt irgendwie nicht zusammen! Wenn es draußen immer wärmer wird und die Sonne scheint, okay wenn es trocken ist, fliegen meine Schuhe in den Schrank und es werden nur noch kurze Hosen getragen. Auch im See kann ich immerhin schon eine komplette Runde schwimmen, vor zwei Wochen war das Wasser noch deutlich kälter. Vielleicht habe ich mir auch da einen Schnupfen eingefangen. Egal, diese Woche war somit erst einmal Pause mit Sport und ich konnte mich nur bewegen. Um so mehr freute ich mich heute auf meinen Tag. Ich weiß einige genießen den Tag alleine, andere machen genau so Party wie die Väter oder verbringen den Tag gemeinsam mit anderen Müttern. Ich habe mir heute Morgen die Auszeit genommen und 1 1/2 Stunden Krafttraining bei besten Wetter im Garten gemacht, dabei konnte mich auch nix und niemand stören! Bei jedem MAMA musste mein Mann springen!!! Danach habe ich mir mein Rennrad geschnappt und bin zum See gefahren, wo ich fast zeitgleich mit meinen Besten angekommen bin. Zusammen mit meinen Kids bin ich über den See gepaddelt und konnten uns noch rechtzeitig vor dem Gewitter retten. Wie romantisch, alle fünf in einer Mini- Strandmuschel, bei Gewitter und Regen! Doch es war ein gelungener Muttertag!


Mein Mann kann...

Sein erster Nordic Walking Wettkampf!!!

Seit Ende Januar treffe ich mich einmal die Woche mit jungen Mamas zum Nordic Walking, ab und zu ist auch mein Mann mit dabei und ich freue mich so sehr das ich ihn motivieren konnte sich dafür zu begeistern. Er macht das echt toll und die Mädels freuen sich auch jedesmal wenn männliche Verstärkung kommt! Er ist noch nicht lange mit dabei, aber das er es mindestens einmal die Woche schafft sich zu motivieren finde ich klasse. Wenn er es nicht schafft mit uns zu walken, dann versucht er es zu einen anderen Zeitpunkt allein. Ich war sehr überrascht das er sich recht kurzfristig für den Meerlauf in Bad Zwischenahn angemeldet hatte, einmal um den See, das sind ca. 12km bei einer traumhaften Umgebung und das tolle- alles für einen guten Zweck. Es war ein Spendenlauf für das Hospiz in Westerstede.

Da ich noch etwas angeschlagen bin, störte es mich auch gar nicht am Rand zu stehen und alle Läufer und Walker anzufeuern. Außerdem war das eine neue Erfahrung für mich so ein Event mal von der anderen Seite zu sehen. Natürlich habe ich mit den Kids Papa kräftig unterstützt und im Ziel mitgefiebert! Das Ergebnis: Er hat es geschafft!!! Mit einer tollen Zeit 01:41:47. Heute ist er etwas platt und hat leichte Beschwerden, aber es war toll mal die Rollen zu tauschen und ich würde mich freuen wenn er soo weiter macht! Ich bin verdammt stolz auf ihn und unterstütze ihn auf  jedenfall weiterhin!

Und ein super Tipp! Durch die Teilnahme an einem Wettkapf hat er sich ein kleines Zwischenziel gesteckt, darauf hin trainiert und es geschafft. Das motiviert einen begeistert einen weiter zu machen!!!!

Das bisschen Haushalt...

Wäsche waschen, aufhängen, abhängen und zusammen legen... oder so ähnlich! Mit drei Kindern hat man manchmal das Gefühl als würde man den ganzen Tag nichts anderes machen. Ich sehe das Thema putzen, aufräumen und Ordnung schaffen ab und zu als Reibungspunkt zwischen allen Familienmitgliedern die hier unter einen Dach wohnen. Da fliegen Socken rum, liegt ein Löffel im Spielzimmer, es wird auf das Sofa gekrümelt oder der Geschirrspüler ist wieder mal rand voll. Es gibt Tage da sehe ich den Wald vor lauter Bäume nicht mehr und könnte explodieren! Meist dann nehme ich den Hausschlüssel in die Hand, stecke mir meine Stöpsel ins Ohr und drehe total energiegeladen eine extra Runde. Oft werde ich gefragt, wie bekommst du das alles hin und dann noch Laufen und der ganze Sport? Ich lasse "es" auch mal liegen! Wenn ich immer alles erst erledige bis alles fertig ist, drehe ich mich im Kreis. Denn gerade wenn ich denke das ich fertig bin, brauche ich nur über meine Schulter blicken und entdecke die nächste Baustelle. So käme ich nie auf mein Bewegungsprogramm, welches ich auch brauche! Mittlerweile laufe ich ca. 40-50 km die Woche, dazu kommt eine Rennradtour und die Freizeitgestaltung mit den Kids! Da schiebe ich den Haushalt schon mal gern in den Abend oder versuche früher wach zu sein als die Kids! Große Laufrunden müssen fest eingeplant werden, kleine verbinde ich auch schon mal mit den Weg zum Waldkindergarten oder zur Schule. Auch das Rennrad muss bis abends warten, denn erst wenn der Kleinste tief und fest schläft kann Mama sich aus dem Haus schleichen. Das Krafttraining wird mit den Stunden am See gekoppelt oder ich schiebe die ein oder andere Übung beim Wäsche zusammen legen ein, das Gleiche funktioniert auch beim Zähneputzen oder Kochen! Leider bleibt immer irgendetwas auf der Strecke, zur Zeit ist es das Lernen! Darüber bin ich ganz schön frustriert! Aber ich habe den Kopf mit einem anderen Termin voll und muss mich erst einmal darauf konzentrieren. Danach wird neu strukuriert!!! Im Großen und Ganzen bin ich dennoch zufrieden mit dem was ich alles schaffe und wie man doch irgendwie alles unter Dach und Fach bekommt. Und es geht schon wieder ziemlich viel mit Baby. Florian ist bereits fünf Monate und ich war bereits mit ihm gemeinsam auf der Strecke, 10km beim Famila Lauf in Wechloy. Über die Zeiten muss ich noch hinweg sehen, aber es läuft sich von mal zu mal besser! Auch das Rafael jetzt aufs Fahrrad umgestiegen ist, kann ich mit ihm schon richtige Touren laufen, wo er mit dem Rad neben mir (vor mir ;)) fährt.

Es wird Zeit für den Frühling!

Mein kleiner Mann ist heute 14 Wochen alt und mir reicht es!!!

Nicht wegen ihm, er ist zuckersüß und jedesmal wenn er mich angrinst mache ich vor lauter Begeisterung eine hektische Aplausbewegung, kombiniert mit einem breiten Lächeln und freudigen Jucksen in einer grässlich hohen Stimmlage! Total bescheuert, aber so ist das wenn Mama sich freut. Das können glaube ich auch nur Eltern nachvollziehen! Eigentlich wollte ich schon längst wieder in Form sein, oder zumindest nicht mehr weit weg, okay ich habe meine Ziele nun zeitlich verschoben und das nervt mich. Ich möchte wenigstens bis zum Urlaub halbwegs Bikinitauglich werden und davon bin ich noch weit entfernt. Grund sind aber nicht die Kinder, sondern das ich gerade in einem Loch stecke, vor vier Wochen hatte sich Rafael das Schlüsselbein gebrochen, vor einer Woche ist die Grippe bei uns eingezogen, das sind sooo Kleinigkeiten die einen ständig aufhalten. Aber ab morgen fällt der zweite Startschuss und dann ist Schluss mit lustig, ich will endlich wieder fit werden. Ich will raus aus dem Wintertief und brauche dringend ein paar Frühlingsstrahlen die mich neu motivieren.

Was für ein Sonntag!!!

So war das EMS Probetraining in der Fitnessworld in Schortens

Was hat ein Treppensturz mit EMS Training gemeinsam? Nichts! Außer das es mich vom lernen und Artikel schreiben abgehalten hat und ich mir eben von der Seele schreiben muss.
Es gibt als Mama definitiv nichts schlimmeres, als zu sehen zu müssen wie das eigene Kind sich vor schmerzen quält. Diese Hilflosigkeit finde ich unerträglich! Aber was ist eigentlich passiert? Es war ein traumhafter Sonntag morgen, wir haben alle im Familienbett gekuschelt und herzlich gelacht, sind ganz gemütlich zum Frühstück über gegangen und haben es uns mit Kaffee, frischen Brötchen, Obst und Smoothies, Gemüse mit Dip und Ei im Speckmantel schmecken lassen. Danach haben die Kinder gemalt und toll miteinander gespielt! Bis ich mit den Jungs die Treppe hinunter ging, Rafael vor mir verlor kopfüber das Gleichgewicht und ich stürzte mit dem Kopf voraus, auf dem Rücken, Stufe für Stufe hinunter. Ich konnte nichts tun, außer laut „SCHEIßE“ zu brüllen und hoffte irgendwie das er aufhört weiter mit dem Kopf auf den Stufen zu schlagen. Ich hatte ja auch noch Florian auf dem Arm. Mein Mann eilte herbei und ich griff sofort zum Telefon, das ging alles so schnell und eh ich mich versah waren wir alle etwas erleichtert in der Notaufnahme. Rafael hatte bei diesen Sturz mehr als einen Schutzengel, denn der Kopf und die Wirbelsäule sind unversehrt. Nur das linke Schlüsselbein ist gerochen und er trägt die nächsten 14 Tage einen Rucksackverband! Deshalb war mir dann gestern nicht mehr danach über EMS nachzudenken, sondern ich war überglücklich und dankbar das nichts schlimmeres passiert ist!
Nachdem er nun gerade im sitzen auf dem Sofa eingeschlafen ist und Leonora als Harry Potter verkleidet Farbexperimente durchführt, versuche ich wieder auf das Thema zukommen.
Am Freitag hatte ich mein Probetraining in der Personalspeedbox in Schortens.
Als erstes musste ich mir leitfähige Unterwäsche anziehen und bekam eine Weste und weitere Manschetten am Körper angelegt. Danach wurde ich an ein Gerät angeschlossen und gemeinsam mit meinem Personaltrainer ging sie acht Körperregionen durch und setzte jedem Einzelnen unter Strom. Immer so wie ich es gut aushalten konnte. Keine Angst das tut nicht weh! Es kribbelt und zwar am ganzen Körper, wenn man dazu auch noch die Muskeln anspannt, kann es erst einmal ein komisches Gefühl sein an das man sich gewöhnen muss. Ich habe mich da ganz vorsichtig heran getastet, da ich mich in dieser Weste nicht wohl fühlte. Danach begann ein Avatar auf dem Monitor Übungen zu machen, immer 4 Sekunden lang und 4 Sekunden Pause. Dabei spannt man aber irgendwie doch noch mehr Muskeln an und der gesamte Körper wird simuliert. Nach 12 Minuten war es schon wieder vorbei und ich fühlte mich schon beansprucht und zittrig, so wie nach einem intensiven Workout.
Vorteile sehe ich im Zeitmanagement, 20 Minuten in der Woche sind echt nicht viel und das mit Personal Trainer. Auch das sehr viele Muskelgruppen beansprucht werden, dazu ist es Gelenkschonend und nicht Wetterabhängig.
Nachteil ist eindeutig der Preis, der ist nicht günstig und variiert je nach Vertragsmodell. Da bei dem Training 18 mal mehr Kreatin vom Körper produziert wird, muss man sehr viel Wasser trinken, damit der Körper es wieder ausschütten kann, was zu einer Belastung der Nieren kommen kann wenn man es übertreibt.
Ob ich es weiter betreibe weiß ich noch nicht genau, zum einen schreckt mich der Preis ab und zum anderen steht der Frühling und Sommer vor der Tür, da kann ich mir ein Training im Fitnessstudio nur bedingt vorstellen.

Es geht los!!! Wer kommt mit zum NORDIC WALKING?


WANN? Ich starte jeden Dienstag 09:00 Uhr meine Runde

WO? Waldschlösschen in Addernhausen und drehe meine Runde durchs Moorland oder durch den Wald, es sind ca. 4-6 km.

An verschieden Stationen lege ich gern eine kleine Kraftübung ein, so wie es geht mit Kind vor dem Bauch.

 

Ich würde mich freuen wenn ich mehr Leute dafür begeistern könnte und ich Begleitung finde!
Mamas mit Kindern in der Trage oder Tuch die wieder fit werden wollen oder Männer und Frauen die ihre körperliche Leistungsfähigkeit steigern möchten sind herzlich Willkommen.

Was sind Voraussetzungen???

  • Spass und Freude an der Bewegung
  • Sportliche Wetterentsprechende Bekleidung
  • Nordic Walking Stöcke
  • Für Mamas mit Kind: Das Kind sollte es gewohnt sein in der Trage/ Tuch zu sitzen und den Kopf selbstständig halten können- ich empfehle ca. 4 Monate, vor dem Sport ist es ratsam das Kind gestillt oder gefüttert zu haben und Mama sollte auch ausreichend gegessen und getrunken haben!

 

 

Ihr habt noch Fragen?

Dann schreibt mir eine Mail an: sonjawegner@rocketmail.com

oder

ruft an unter 0152/ 54 21 57 34



Wir melden uns zurück!!!

Am liebsten würde ich meinen Bericht wie ein Märchen beginnen, denn so fühlt es sich aktuell an und vor lauter Glücksgefühlen weiß ich gar nicht mehr wo dieses Märchen eigentlich begann?
Es war einmal ein kleiner Mann, der hatte einen ziemlich schwierigen Start in den Monat März und so waren wir knapp 2 Wochen im Krankenhaus. Voller Sorge um den tapferen Kämpfer hätte ich nie gedacht das ich bereits einen Bauchzwerg in mir trage. Und so guckte ich nicht schlecht als ich erst Wochen später einen positiven Schwangerschaftstest in meinen Händen hielt. Wir hätten wahrscheinlich noch ein bisschen mit dem nächsten Sprössling gewartet, aber wer in so einer schwierigen Zeit hartnäckig bleibt, hat einen ganz tiefen und innigen Wunsch zu uns zu kommen. Es ist etwas wunderbares ein Kind zu Empfangen und voller Dankbarkeit freuten wir uns auf dieses Gottes Geschenk.
Wenn ich nun zurück blicke, hatte das Baby ganz schön viel Action in meinem Bauch. Gemeinsam haben wir etliche Kilometer im Laufschritt zurück gelegt, sind sogar noch klettern gewesen, waren viel schwimmen, im See, im Meer, im Freibad und das egal zu welcher Jahreszeit, wir sind gemeinsam geflogen und waren gemeinsam im Segelurlaub und campen, waren wandern und in der Sauna, die tollen Nachmittage am See oder am Strand, ach ja und die vielen Rennradtouren, die immer kürzer wurden. Ich glaube das hatte dem Kleinen nicht mehr so gefallen, als er mit dem Kopf nach unten lag. Und jetzt? Nach all den tollen Abenteuern zu zweit, liegst du schlafend neben mir und ich kann mein Glück immer noch nicht fassen!
Der Weg in meine Arme war lang und traumhaft schön und umso schwerer fällt es mir loszulassen und schon wieder schießen mir die Tränen in die Augen. Ich wünschte, ich könnte die Zeit anhalten und das wundervolle Ereignis nochmal erleben.
Wenn ich überlege was das negativste an meiner Schwangerschaft war, ist es die Zeit nach dem errechneten Entbindungstermin. Erstens bin ich es nicht gewohnt gewesen über den Termin zu gehen und im Leben nicht hätte ich damit gerechnet. Schon vor dem Termin hatte ich das Gefühl das alle um mich herum deutlich aufgeregter waren wie ich und somit musste ich mich täglich den Fragen stellen „wann ist es denn soweit oder immer noch dick?“ War der Termin erst einmal überschritten, quälte ich mich aller zwei Tage zum CTG. Ich hatte immer das Gefühl das alles okay und richtig ist, bis mich zum Ende der 41. SSW die Ärztin fragte wie mein weiterer Plan aussieht. Welchen Plan? Den hatte das Baby in meinem Bauch doch schon über den Haufen geworfen!!! Experten unter sich meinten das ich mich in einer Klinik zum Einleiten vorstellen sollte, ich war geschockt. Das war und ist vollkommen gegen meine Prinzipien und setzte mich langsam etwas unter Druck. Als ich aus der Arztpraxis ging, hatte ich einen harten Bauch und ein Gefühlschaos zwischen Angst und Wut machte sich breit. Ich hatte zum Glück einen Engel an meiner Seite, meine Hebamme, die mein Kind gemeinsam mit mir, meinen Mann und einer weiteren Hebamme zu Hause in vertrauter Umgebung zur Welt bringen sollte. Ihre Worte beruhigten mich und ich tat über das Wochenende alles damit das Kind sich endlich auf den Weg machen würde. Auch wenn es mir ständig auf den Nerv drückte, ich lief jeden Weg und machte einen Spaziergang nach dem anderen. Und wenn ich nicht lief, saß ich in der zu heißen Badewanne. Auch nochmal schwimmen gehen mit den Kindern und saunieren probierte ich aus. Dennoch hatte ich über die ganze Zeit das Gefühl das sich was tut und alles so sein sollte. Nachts konnte ich nicht mehr schlafen, immer wieder hatte ich wehen und jedesmal dachte ich, morgen halte ich meinen Schatz im Arm. Pustekuchen, ich bin wieder eingeschlafen! Eine nervliche Achterbahnfahrt und zwischendurch immer wieder gut gemeinte Ratschläge oder Fragen. Wir sind sogar auf einen Samstag Nachmittag zu IKEA gefahren, haben uns abends fast food geholt und dachten immer jetzt aber geht es los! Immer dieser Gedanke…ein letztes Mal…
Nein, es sollte wie im Märchen werden!
Sonntag beschlossen wir nach Caroliensiel auf den Weihnachtsmarkt zu fahren, parkten natürlich sehr weit weg damit ich meine Schritte gehen konnte. Auf den Weg zum Weihnachtsmarkt knickte ich immer wieder mit meinem linken Bein ein oder musste kurz stehen bleiben. Mein Sohnemann nahm mich an die Hand und zog ein bisschen, daran merkte ich wie langsam ich gewesen sein muss. In Wirklichkeit war ich nicht anwesend, in Gedanken war ich damit beschäftigt unterschiede zu finden oder nach Anzeichen zu suchen ob es nun endlich losgehen könnte. Und tatsächlich ich spürte einen enormen Druck nach unten. Im Hafen war es total romanisch, die beleuchtenden Schiffe und Weihnachtsbuden, der schwimmende Weihnachtsbaum und der Duft von frisch gebackenen Waffeln und Glühwein. Da der Weihnachtsmarkt sehr überschaulich ist, ist man auch recht zügig fertig und wir waren noch einen Kaffee trinken, oberhalb der beleuchtenden Buden. Wir saßen draußen auf Strohballen, in Decken eingepackt unter einem Jever Sonnenschirm und warteten bis der Regen aufhörte. Auf dem Rückweg beschlossen die Kids, dass wenn wir es rechtzeitig zum Anleger schaffen, wir nochmal mit dem Raddampfer Concordia II zurück zum Hafen fahren können. Ich war mir ziemlich sicher, das wird nix, dafür war ich zu langsam. Aber meine Tochter rannte schon voraus und erklärte dem Bootsführer das Mama nicht mehr so schnell gehen kann, und somit warteten alle auf mich und Rafael. Wir saßen natürlich an Oberdeck während Papa das Auto holte und auf uns im Hafen warten wollte.
Kurz nach dem Ablegen, ging der Motor aus, der Raddampfer drehte nicht mehr und die Beleuchtung ging aus. Für einen kurzen Moment trieben wir auf der Harle, es war stockdunkel und es fing natürlich wieder an zu regnen. In dieser Situation wurde mein Bauch hart und ich dachte nur, was wenn mir jetzt und hier die Fruchtblase springt? Nein, definitiv nicht! Nicht hier und nicht ohne meine Hebammen! Und so hatte ich mir das schon mal gar nicht vorgestellt. Eine Stunde später, mit kalten Füßen und zwei glücklichen Kindern später, liefen wir in den weihnachtlichen Hafen ein und beim anlegen bemerkte ich über den Dächern und Bäumen den wunderschönen riesengroßen Vollmond. Da dachte ich, jetzt habe ich es doch noch geschafft einmal was nur mit den Kids zu machen und wenn nicht in dieser Nacht, wann denn dann?
Papa empfing uns mit zwei Bratwürsten und wir stiefelten langsam zum Auto. Zu Hause brachte ich die Kinder ins Bett, wir kuschelten noch einmal und ich verabschiedete mich von den zwei Mäusen. Unten im Wohnzimmer machten wir es uns wie jeden Abend gemütlich. Lukas machte den Kamin an, ich füllte die ätherischen Öle auf. Am Fenster leuchtete unser roter Stern und beim TV die lila Kugel und die Lichterkette, auf dem Tisch standen die Kerzen und über dem Sturz zum Esszimmer hing ein weißgestrichener Ast eingehüllt mit Sternenlichterketten. Im Esszimmer leuchtete der selbstgemachte Schwübbogen und der Weihnachtsstern. Also ein total gemütliches Ambiente! Wir suchten uns bei Amazon ein Film mit Antony Hopkins namens Die Vorsehung aus, der echt spannend war. Und während des Films, nachdem ich wieder warm geworden war und langsam zur Ruhe kam, bemerkte ich das bereits bekannte ziehen aus den vorangegangenen Nächte. Zunächst dachte ich, das wird wieder nix, aber dann fiel mir wieder der Druck nach unten auf und das es nicht zwischen 04-06 Uhr war. Ich wollte es erstmal beobachten, als Lukas immer wieder einschlief, weckte ich ihn etwas unsanft und meinte er sollte einen Kaffee trinken, denn die Nacht wird kurz. Die Uhr verriet mir das da eine Regelmäßigkeit war, zwar noch mit langen Abständen und nichts was man hätte veratmen müssen, aber für mich war vor lauter Aufregung die Nacht vorüber. Mein Wunsch war es eine Runde um den Block zu spazieren, es war eine typische Novembernacht, diesig, nicht wirklich kalt und ganz oben leuchtete der Vollmond. Er war so hell das uns erst sehr spät auffiel das die Straßenbeleuchtung ausgeschaltet war. Mit uns ging Leopold, unser Kater, die Straße einmal hoch zur Baustelle und wieder zurück. Ich musste ab und zu stehen bleiben, aber nicht wegen einer Wehe, sondern wegen meines Nerven oder was immer das war, was mich vor schmerzen ständig in die Knie zwang! Zu Hause wurde ich dann doch irgendwann müde und schlief ein, als ich halb drei aufwachte, war ich richtig stinkig- es war doch wieder so wie in den vergangenen Nächten. Ich wollte durchdrehen und dann ging auch noch der mittlere auf Nachtspaziergang und suchte mich! Ich schnappte mir mein Hebammenbuch und bekam so langsam Panik. Doch durch das viele hin und her und hoch und runter, ging es wieder los und diesmal auch etwas intensiver. Vielleicht wollte das Kleine nochmal mit mir durchatmen, eine kleine Pause machen um sich dann auf den Weg zu machen. Jetzt wollte ich es so haben wie ich es mir immer vorgestellt hatte, meine Musik, meine Düfte, der Kamin, die Kerzen und das Massageöl, es war ja alles seit Wochen vorbereitet und lag schon alles griffbereit da. Ich legte mich wieder auf mein Stillkissen und entspannte, es war sooo schön! Ab und zu tief Luft holen, über den Bauch streicheln und zu wissen- jede Wehe bringt mich meinen Kind ein Stück näher. Und auch wenn es meine dritte Geburt war, hatte ich genau so einen Respekt wie vor der ersten und auch noch eine Portion Angst, weil ich wusste was kommt, nur das man sich nicht mehr so richtig erinnern kann wie intensiv dieses ganze Erlebnis war. Morgens halb fünf fragte mich mein Mann etwas nervös wann wir denn endlich die Hebamme anrufen wollten, aber ich war noch nicht so weit. Ich wollte das Renate noch so lange wie möglich schlafen kann und ich sie nicht mitten in der Nacht raus klingeln muss. Gegen fünf Uhr morgens, als ich seitlich auf meinem Stillkissen lag und tief ausatmete, hörte ich meine Playlist, time- von Hans Zimmer, da war für mich irgendwie klar- jetzt rufen wir die Hebamme! Ich ging in die Wanne und Lukas telefonierte, eine knappe halbe Stunde später saß sie mit einem Kaffee mir gegenüber auf dem Klodeckel und wir plauderten nett, ab und zu hielt ich inne, schloss meine Augen und atmete tief ein und aus. Auf die Frage ob ich mir eine Geburt im Wasser vorstellen könnte wollte ich raus. Ich hatte schon Duplo Finger und wollte vielleicht später nochmal in die Badewanne. Aber schon beim abtrocknen bekamen die Wehen nochmal eine ganz andere Intensität. In der Zwischenzeit kam auch Verstärkung, Sabine eine weitere Hebamme. Mittlerweile waren die Kinder auch geweckt worden und ich konnte ihnen ein Küsschen geben und Guten Morgen wünschen. Sie waren so lieb und haben anstandslos das gemacht was Lukas ihnen gesagt hat. Es war so ruhig, so gemütlich und ich fühlte mich sooo sicher und geborgen. Nachdem ich eine weitere Wehe an dem Hochstuhl meines Sohnes veratmete, legte ich mich wieder auf das ausgezogene Sofa, welches mein Mann mit Malerfließ und Spannbettlaken vorbereitete. Es war nun glaube ich auch schon gegen halb sieben. Renate prüfte ab und an die Herztöne des Babies, aber sonst hatte ich komplett meine Ruhe. Kurz vor sieben wollte mein Mann die Kinder schon mal zur Schule und Kindergarten bringen, da kniete ich aber bereits im Vierfüßler auf dem ausgezogenen Sofa und sagte ihm das er sie zu unserer Nachbarin bringen soll und ich ihn jetzt hier brauche. Die Hebammen schauten ihn und nickten mit den Worten, „ wenn sie das sagt würde ich das so machen“
Genau an diesen Morgen hatte unsere Nachbarin auch Zeit, denn ihre Tochter war krank und sie konnte somit zu Hause bleiben- was für ein glücklicher Zufall!!!
Ich wusste nicht wie lange es noch dauern würde, die Wehen waren heftig und schmerzhaft, aber jede Einzelne brachte mich ja meinem Baby näher. Ich hatte auch keine Ahnung welchen Stand der Muttermund hatte, das fand ich auch sehr schön, keinen Zugang im Arm oder CTG um den Bauch oder ständig ein getaste um einen Befund zu wissen. Ich hatte das Gefühl die Hebammen wussten allein von meinem Atmen und etwas lauter werden, das es nicht mehr lange dauern würde. Nach jeder Wehe suchte ich den Blick zu Sabine, sie lächelte und nickte mir ganz zuversichtlich zu und lies mich spüren das alles gut ist! Ich fing instinktiv an zu pressen, der Schmerz war auf einmal weg und ich spürte wie sich mein Kind ganz ruhig auf den Weg in meine Arme machte. Um 07:32 Uhr erblickte der kleine Sonnenschein das Licht der Welt, ganz behutsam, direkt in meine Arme, er gab nur ganz leise Laute von sich und krümmte sich gleich wieder zusammen, nahm die Fäuste vor das Gesicht und machte die Augen wieder zu. Renate legte ihm ein dunkelblaues Handtuch vom Kamin um und deckte mich mit ihm in unserer Kuscheldecke zu. Das Licht, der Duft, das Baby wie es sich anfühlt wenn es gerade aus dem Bauch geschlüpft ist und wie es riecht, lässt mich diesen magischen Augenblick nie vergessen! Das war mit Abstand das schönste Erlebnis was ich je erlebt habe. Mir schossen die Tränen in die Augen und ich hätte dieses Kind sooo aufsaugen können. Es ist wirklich das erste blind Date bei dem man schon sein Herz verloren hat! Ich bin total verknallt. Von der Seite fragte mich mein Mann auch mit Tränen in den Augen ob ich den wüsste was es nun ist? Das war mir noch gar nicht aufgefallen, und schon wieder brach ich in Tränen aus und küsste unseren Florian! Es war mir sowas von egal, ich hätte genau so reagiert wenn es ein Mädchen gewesen wäre. Ich bin immer noch hin und weg von dem Naturereignis, es ist wirklich alles so eingerichtet das man so ein Ereignis ganz von allein bewältigen kann, wenn man sich und seinem Körper vertraut und zwei so tolle Hebammen hat wie ich! Diese zwei Powerfrauen sind echte Engel für mich und waren dabei als unser schönstes Weihnachtsgeschenk zu uns nach Hause kam!
Alle die selber Kinder haben wissen wie bezaubernd sich diese Glücksmomente anfühlen und wie man diesen einzigartigen Moment versucht festzuhaltenden, sich wünscht das die Zeit stehen bleibt und für einen kurzen Augenblick alles andere um sich herum vergisst. Es ist so wie frisch verliebt sein. Ich bin süchtig danach und bekomme meinen hunger gar nicht richtig gestillt, mal sehen was ich in drei Jahren sage! Hätte mir jemand Anfang 2017 gesagt ich würde Weihnachten total hormongeflasht mit drei Kindern feiern, den hätte ich ausgelacht. Jetzt sind wir so langsam wieder in der Realität angekommen, haben uns kennengelernt, die Kinder haben sich neu sortiert und so nach und nach kommt der Alltag zurück. Täglich besteht man neue Mutproben mit drei Kindern und fragt sich schon wie war es denn ohne Florian. Ich kann meine Füße natürlich nicht still halten, was mich etwas ärgert, mein Wochenbett sollte ich liegen und mich verwöhnen lassen, aber ich bin viel zu schnell wieder hoch und los, gleich raus und am liebsten würde ich heute wie morgen richtig loslegen. Zum Glück bremst mich mein Körper etwas und ich bin so vernünftig und ignoriere die Signale nicht ganz. Dennoch würde ich es beim nächsten Kind besser machen!

The final countdown! Es wird Zeit sich zu verabschieden...

Es fühlt sich ein bisschen so an als würde ich mich auf meinen ersten Wettkampf vorbereiten. Oh man, wie war ich da aufgeregt und was hab ich im Ziel vor Freude geheult! So ähnlich fühlt es sich gerade an wenn ich an die bevor stehende Geburt diese, nächste oder übernächste Woche denke. Zum einen denke ich, wow schon wieder vorbei? Zum anderen schießen mir die Tränen in die Augen, denn ich muss mich von dieser wundervollen und einmaligen Zeit verabschieden. Aber ich habe nun auch das Gefühl es ist genug und gut so wie es ist. Das hatte ich bei den anderen Schwangerschaften nicht, da dachte ich immer, "ach komm schon- nur noch einmal"! Und mit jeder Schwangerschaft ging es mir besser und ich war fitter! In meiner ersten habe ich mein komplettes Leben umgekrempelt, mit dem Rauchen aufgehört und Gedanken über gesundes Essen und Leben gemacht. Das war 2010/11 wo ich auch mit dem Schwimmen anfing. Nach der Geburt meines Sohnes war ich ganz heiß auf Laufen und habe mich zusätzlich dem Triathlon verschworen. Jetzt bei der dritten Schwangerschaft, habe ich alles so gemacht wie ich es wollte und jeden Tag genossen. Und siehe da, man muss sich gar nicht soweit einschränken wie man manchmal annimmt. Ich möchte mir die Zeit nehmen und die letzten 9 Monate Revue passieren lassen.

Der Anfang war eigentlich sehr traurig, denn ich lag mit meinem Sohn im Krankenhaus und war voller Sorge um ihn. Im Leben hätte ich nie damit gerechnet schwanger zu sein. Auch als wir wieder zu Hause waren habe ich mich eher damit beschäftigt psychisch wieder fit zu werden und die Zeit mit meinen Kindern verbracht, als daran zu denken irgendwas verändert sich bei mir! Erst als ich den positiven Test und das erste Ultraschallbild in den Händen hielt, fragte ich mich, wie hat dieses kleine Wesen in mir bisher überlebt? Ich war die Wochen zuvor fix und fertig, nervlich wie körperlich, ich war fast 14 Tage sämtlichen Keimen im Krankenhaus ausgesetzt und das Essen war auch gotten schlecht! nach der 12. SSW war ich mir also ziemlich sicher das dieses Geschenk Gottes um jeden Preis zu uns wollte. Also fing ich wieder mit dem Training an. Ich kämpfte gegen Übelkeit, Müdigkeit und der ständigen Unzufriedenheit- zusehen zu müssen wie Muskeln schwinden, erkämpfte Leistung  nach lässt und das Bewusstsein gesteckte Ziele für 2017 wieder streichen zu müssen. Dabei setzte ich mir aber ein neues großes Ziel- so fit wie möglich zu bleiben und so lange Sport zu treiben wie es mir und dem Baby gut tut. Ich wollte auf nichts verzichten, und mich und meinen Körper dabei genau beobachten. Es ist ein so interessantes Erlebnis sich dabei zuzusehen wie man sich körperlich verändert, aber irgendwie an Energie dazu zugewinnen. Dank der ständigen Bewegung in sämtlichen Formen kann ich bis heute sagen, mir geht es gut. Ich habe nichts, keinerlei Beschwerden, kein Wasser, kein Rücken, kein irgendwas. Ab dem 4. Monat konnte ich diese Schwangerschaft in vollen Zügen genießen, der Sommer stand vor der Tür und die Kinder und ich waren eigentlich immer draußen und unterwegs. In unserem Urlaub waren wir Segeln und Campen, auch mit Babybauch. Im Sport genoss ich die langen Abende auf dem Rennrad oder das glasklare Wasser im Mittelmeer, auf dem SUP legte ich lange Strecken zurück und zusätzlich gingen wir wandern. Dazu kamen kürzere Laufstrecken und längere Schwimmeinheiten. Mein letzter Wettkampf war Anfang September, der Buddy´s Angel in Hamburg. Jetzt zum Ende hin gehe ich nur noch Walken, aber das immerhin 2-3 mal die Woche. Seit letzter Woche macht nun auch das Radfahren keinen Spaß mehr, das Köpfchen sitzt schon sehr tief und tut mir weh. Und irgendwie habe ich das Gefühl ich möchte meinem Körper mehr ruhe gönnen, der Alltag mit den Kindern ist anstrengend genug und ich möchte mir mehr etwas gutes tun, lange in der Badewanne liegen, Saunabesuche, Kosmetik oder einfach mal schlafen! Und das lässt mein Herz auch wieder höher schlagen wenn ich an die Zeit danach denke, mal sehen was ich mir für neue Ziele stecken werde!!! 
Auf jedenfalls hat dieses kleine Wesen in meinem Bauch schon einiges mitgemacht, wir waren gemeinsam hunderte Kilometer laufen, walken, spazieren und wandern. Wir haben gemeinsam das kühle Nass genossen und haben einiges an Schwimmeinheiten zurück gelegt, selbst jetzt gehen wir gemeinsam ins Meer oder in den See- mal kurz! Wir sind über 1000km Rad gefahren, mal schneller, mal langsamer, ganz oft am Hookstief in Richtung Hocksiel. Wir haben an Hindernisläufen teilgenommen, an normalen Läufen, wären sogar noch beim Triathlon gestartet, wenn diese Erkältung nicht gewesen wäre und hatten einiges an Zeit beim Krafttraining investiert! Baby, es war eine tolle Zeit mit dir in meinem Bauch und ich habe nun Tränen in den Augen, wenn ich mich von dir nun langsam aber sicher verabschieden muss. Aber ich freue mich auf eine Zeit wenn du außerhalb meines Bauches bist und ich dir beim wachsen zusehen kann, ich bin gespannt wie es mir gelingen wird meine drei Kinder und den Sport zu verbinden und ich freue mich auf die Herausforderung meine Träume zu realisieren. Also wenn nicht jetzt, wann dann?

Die letzten Tage...

Noch 24 Tage bis zum errechneten Termin und ich frage mich wo die Zeit hin ist. Da ich so viele Dinge im Kopf habe, verfliegt die Zeit wie im Fluge und man hat so viel noch zu tun. Mal eben nebenbei Kinderzimmer tapezieren, Babysachen waschen, Kinder versorgen, Magen Darm Virus auskurieren, Hausaufgaben machen, Einkaufen gehen und noch vieles mehr. Für mehr habe ich gerade keine Energie mehr, denn wenn alles erledigt ist, falle ich recht unzufrieden ins Bett und heule mich in den Schlaf, weil ich es wieder nicht geschafft habe genügend für mich zu tun. Sicher schaffe ich es noch meine 2km schwimmen die Woche, 2 mal Walken und wenigstens 30km Radfahren und etwas Krafttraining!

Ich wünsche mir mein altes ICH zurück, ich möchte meinen vorherigen Trainingsstand, meine hochgereckten Ziele erreichen, mummyshealth nach vorn bringen und mich einfach wieder ungezwungen bewegen können. Bitte versteht mich nicht falsch, eigentlich kann ich als schwangere echt nicht klagen, mir geht es gut und wirklich viel zugenommen habe ich auch nicht. Aber mir fehlen so sehr gewisse Dinge wie, meine Laufschuhe, die einsame Ruhe beim auspowern, die Trainingseinheiten, mal etwas anderes sein zu dürfen wie Mama und Hausfrau, meine Bedürfnisse mal in den Vordergrund stellen zu können oder wie zum Beispiel ein nächtlicher Strandspaziergang mit einem wunderschönen Sternenhimmel, der gerade eine Sternschnuppe aus seinem dunkelblauen Nachtkleid verliert und man den Sand mit seinen Füßen zum leuchten bringt. 

Ich bin gerne Mama und ich liebe meine Kinder über alles, sind sie krank bin ich in Sorge, können sie etwas neues bin ich unheimlich stolz, machen sie Blödsinn bin ich auch mal wütend, aber vor allem machen sie mich glücklich und ich möchte sie auch immer an meiner Seite wissen. Nur stelle ich mich und meine Zukunft in Frage und den Weg den ich gehen muss oder den, den ich gehen will.

Im Moment habe ich angst vor der Zeit mit drei Kindern und wie ich das zum Großteil allein bewerkstelligen soll. Wie soll das alles bloß funktionieren ohne dabei auf der Strecke zu bleiben? Wenn jemand einen Tip für mich hat bin ich unheimlich dankbar. Ich stelle mir vor wie ich morgens den Kühlschrank öffne und ein leuchtendes Energie- Elixier trinke um den Tag mit meinen ganzen Pflichten und Wünschen zu überstehen. Klingt naiv, ich weiß! Vielleicht sind diese Gedanken und Ängste auch völlig normal zum Ende der Schwangerschaft und bald sind diese negativen Gedanken alle wieder verflogen, wer weiß das schon! 

Nach der Schwangerschaft mit meinem Sohn, habe ich immer gesagt ich will nochmal, weil ich es so genossen habe, diese Außergewöhnliche Zeit während und nach den 40 Wochen. Und weil ich immer dachte einmal brauche ich dieses Gefühl nochmal, ich hätte sonst den Eindruck gehabt irgendwas zu verpassen und für mich noch nicht komplett zu sein. Ich habe auch immer gesagt, ich muss den Kanal gestrichen voll davon haben. Jetzt kann ich sagen, jepp, den habe ich und ich bin durch damit. Ich freue mich auf danach und die Abenteuer die noch kommen werden, mit und auch mal ohne Kinder! 

So jetzt habe ich mir meinen Frust von der Seele geschrieben und blicke nach vorn und für Euch zurück, mit ein paar Bildern, die zeigen wie ich mich die letzten Wochen verändert habe!

Der Harz ruft...

Raus aus dem Alltag und ab in die Berge, ich muss nur noch Sachen packen, Auto beladen und Haus aufräumen! Nach dem hin und her geräume der letzten Tage, um Platz fürs Baby zu schaffen freue ich mich heute auf eine hoffentlich staufreie Fahrt in den Harz! Bis denn...

Es wird anstrengender...

Ich bin nun schon in der 32. SSW angekommen und mir geht es gut. Ich kann mich wirklich über nichts beklagen, eigentlich nicht mal über mein Gewicht ;).

Manchmal ist mir das ganz schön unheimlich und hoffe auch auf eine leichte Geburt. Ich glaube deshalb mache ich das alles auch, ich möchte gut vorbereitet sein, die nötige Ausdauer und Kraft haben, wenn es soweit ist. Komisch, eigentlich weiß ich ja was kommt, aber trotzdem fühlt es sich wieder neu an und wenn ich versuche mich zu erinnern wie es sich das letzte Mal anfühlte, kann ich mich kaum erinnern! 

Mittlerweile wird es aber anstrengender, das Laufen macht nicht mehr so viel Spaß. Ich bin mehr darauf konzentriert wie sich mein Bauch anfühlt, er wird hart, das Gewicht des Kindes drückt nach unten und der Puls geht schneller nach oben. Ich schätze mal ab nächste Woche wird nur noch gewalkt und mehr geschwommen. Auch das Krafttraining lässt nach, zumindest werden die Gewichte leichter und die Einheiten weniger. Was aber noch ganz gut klappt und ich im Alltag sehr gut unter bekomme, ist das Radfahren. Zwar liegt der Bauch auf dem Sattel auf und die Beine kommen dagegen, aber meine täglichen 15-20km schaffe ich noch. 

Aber mir fehlt meine alte Form, wenn ich mir Bilder vor der Schwangerschaft anschaue, habe ich große Sehnsucht nach der Art sich so zu bewegen, Trainingseinheiten, Zeiten, Intervalle, ja auch den Triathlon und Sachen zu tragen von denen man es gewohnt ist, das sie passen. Bis vor gut zwei Wochen haben sie das auch noch gemacht. Jetzt habe ich eine UmstandsHosr von meiner Schwester an und ich muss gestehen seit dem sehe ich sehr schwanger aus, auch die Shirts neigen dazu Bauchfrei zu werden und beim Sport habe ich keine Auswahl mehr! Aber ich darf mich wirklich nicht beschweren und genieße diese Schwangerschaft in allen Zügen. 

Der vorerst letzte Wettkampf für diese Saison!!!

Der Muddy Angels Run 2017 in Hamburg war mit Abstand der witzigste Hindernislauf zum Abschluss meiner Saison. Erst einmal zum Lauf an sich, er ist ausschließlich für Frauen, egal ob trainiert oder völlig neu auf diesen Gebiet. An erster Stelle steht der Spass und die Zeit wird sowie so nicht gemessen. Dadurch entsteht eine sehr harmonische und freudige Stimmung und die Frauen fühlen sich untereinander pudelwohl. Dennoch darf man nicht vergessen, hinter den Event verbirgt sich ein ernstes Thema und gelaufen wird für einen guten Zweck, nämlich für die Brustkrebsforschung und jede Teilnehmerin spendet automatisch mit dem Kauf des Starttickets. 

Ich bin mit zwei Mädels gestartet und haben kurzentschlossen einen Mädelstag in Hamburg verbracht. Das tut auch mal gut, Mann und die Kinder zu Hause zulassen, obwohl eins hab ich ja immer bei! Also sind wir morgens nach einem kräftigen Frühstück los um 16:00 Uhr in der letzten Startwelle an den Start zu gehen. Auf der Pferderennbahn ging es ganz schön pink zu und von weitern konnte man das ein oder andere Hindernis schon sehen. Jede Frau bekam ein pinkes Stirnband mit Startnummer und nach einen kleinen Warm up ging es über Balken, Autoreifen und durch Schlamm hin in den Schaum, rauf und runter. Die Hindernisse waren alle samt sehr witzig und für jeden überwindbar, auch ich konnte im 8. Monat noch jedes Hindernis mitnehmen und brauchte keines auslassen. 

Und bis auf einen kleinen Unfall beim Schaumbad, war nichts gefährlich! Eine meiner Mädels wollte eine Rolle um eine Stange machen und so in den Schaum jumpen. Blöd war nur das im Schaum noch eine zweite Stange versteckt war. Die Nase und Lippe sind noch etwas geschwollen, die Augen blau unterlaufen und der Cut auf der Nase und Lippe sieht auch noch sehr übel aus. Ich wünsche ihr hier auch nochmal gute Besserung! Und an alle anderen: Niemals mit dem Kopf voran in unbekanntes jumpen!!! 

Jever Fun Lauf 2017

Eigentlich wollte ich nur meine kleine Motte zum Bambini Lauf anmelden und bin dann doch noch mal abgebogen und habe mich spontan für den Volkslauf gemeldet. Ganz ohne Zwang oder irgendwelche Höchstleistungen, einfach nur um endlich mal wieder Wettkampfluft zu schnuppern und dieses Feeling zu genießen von anderen angefeuert zu werden. Leider wurden meine freudigen Erwartungen schnell enttäuscht. Das erste bekannte Gesicht entgegnete mir "Muss das noch sein?" und andere warfen mir entweder merkwürdige Blicke oder schüttelnde Köpfe entgegen. Mensch, da fühlt man sich richtig motiviert und hat Spaß am Laufen!!! Ich hätte doch das nichtvorhandene T-Shirt mit der Aufschrift "Mir geht es gut und das ist ganz alleine meine Entscheidung!" tragen sollen. Ich bin trotzdem gestartet und das sogar zu gewohnten Zeiten, schließlich habe ich hier vor fünf Jahren mit dem Laufen begonnen. Und siehe da, trotz mehr Gewicht, dicker Kugel und etwas weniger Luft immer noch die gleiche Zeit geschafft. Was mir so ein leichtes kribbeln im Bauch verschaffte war nicht das Kind, sondern der Moment als ich die ca. 6-10 Jahre jüngere Läuferin vor mir überholte, die ein T-shirt trug auf dem stand "Polizei im Studium"! Im Ziel hatte ich mich dann doch noch freuen können und der nette Mann bemerkte meinen dicken Bauch und fragte ob ich zwei Medaillen haben möchte, das war sehr reizend von ihm und ich hatte wieder ein Lächeln im Gesicht!

Aber viel wichtiger, meine kleine Läuferin, hat ordentlich Gas gegeben und war vorn mit dabei! Ganz stolz ist sie nun auf ihre Medaille, das ist schließlich die Gleiche wie Mama sie hat!

Die Zeit rennt sehr viel schneller wie ich!

Oh man!!! Seit Wochen und Monaten möchte ich mich wieder mehr mummyshealth widmen, aber die Zeit rennt mir davon. Der Alltag ist vollgepackt mit Kleinigkeiten die einen immer wieder aufhalten, Dingen die mir Spaß machen und Sachen die vollkommen überflüssig sind. Wer kennt das nicht? Ich versuche die Kinder nicht zu kurz kommen zu lassen und bin sehr unzufrieden wenn dies mal nicht gelingt, aber auch genervt wenn ich nicht zum Zuge komme, wie beim Sport zum Beispiel. Irgendwie quetsche ich noch eine Rennradrunde dazwischen oder gehe vor dem abholen schnell noch eine Runde laufen. Da war es wieder, schnell, schneller und am schnellsten geht eh nicht!!!  Und wenn der Tag sich dann dem Ende neigt und die Kinder im Bett, der Haushalt so halbwegs im Schuss ist, denn schiebt sich mir das hinterhältige Sofa in die Kniekehle, Kissen bauen sich um mich auf und ich merke das ich leider überhaupt keine Ambitionen mehr habe mich an den Rechner zu setzen und hier mal einen Text zu schreiben. Schade eigentlich!

Aber!!! So wie ich es schaffe den Sport in den Alltag zu integrieren, so möchte ich auch eine Rechnerzeit zum festen Bestandteil machen und mummyshealth wieder etwas voran treiben. Gerade jetzt passt es so perfekt zusammen, ich kann euch wunderbar daran teilhaben lassen wie sich Sport und Schwangerschaft vereinen.

 

 

Wie geht es mir in der Schwangerschaft?

Auch hier fliegt die Zeit so dahin und beim 3. Kind ist man bei weitem nicht mehr so darauf konzentriert wie in der ersten Schwangerschaft!

Ich habe nicht im Kopf welche SSW ich bin, weiß nicht wann der nächste Ultraschalltermin ist und lese auch nicht nach in welchen Entwicklungsstadium sich unser Kind befindet. Es läuft halt mit, so wie beim Joggen auch. Nach den anfänglichen Beschwerden, wie Müdigkeit und Übelkeit, geht es mir wieder besser und der Schwung ist wieder da Dinge in die Hand zu nehmen. Dennoch merke ich das es anderes und auch anstrengender ist wie sonst. Letzens habe ich einen Artikel gelesen in dem Stand das eine Schwangerschaft wie täglich 10km laufen sei, das plus Rennrad fahren, schwimmen und der übliche Rest, erklärt mir das Verhalten unseres heimtückischen Sofas! Natürlich gibt es auch Beschwerden, seit kurzen habe ich Sodbrennen, was mich weniger essen lässt. Es gibt Tage da kann ich kaum laufen, weil ich solche Ischias Probleme habe. Diese kenne ich noch aus der letzten Schwangerschaft mit Rafael, der kleine Brocken saß direkt auf dem Nerv. Meine Hebamme verschafft mir mit Akupunktur Linderung. Und was mir am Besten hilft, ist die Bewegung und Sport. Das klingt manchmal etwas skurril, aber habe ich die Möglichkeit zu laufen, schwimmen oder Radfahren geht es mir am Ende des Tages viel viel besser, als wenn ich viel gesessen habe oder ich keinen Sport gemacht habe! Durch langes sitzen habe ich auch schnell das Gefühl Wassereinlagerungen zubekommen, wenn die Beinchen sich ständig bewegen dürfen, habe ich nichts davon. Nachteil vom Sport ist, das habe ich schmerzhaft letzte Nacht erfahren, unheimlich schmerzhafte Krämpfe in den Beinen. Und so aus dem Schlaf gerissen zu werden ist echt gemein. Nun nehme ich regelmäßig Magnesium, da auch mein Bauch sehr oft hart wird. Klar die Muskeln brauchen Magnesium beim und nach dem Sport und durch die Schwangerschaft steigt auch da der Verbrauch. Resultat sind dann sehr unangenehme Muskelkrämpfe. Auch der Stress macht mir manchmal zu schaffen, power hin oder her, irgendwann ist der Akku leer und wenn dann keine Regeneration erfolgt, beklagt sich der Körper. Wir hatten nach unserem Segelurlaub den unvermeidlichen Einschulungsstress. Die Vorbereitungen, die Aufregung und natürlich die Emotionalen Momente wenn das große Töchterchen das erste Mal zur Schule geht waren enorm. Sodass sich auch hier der Bauch bemerkbar gemacht hatte und ich vorsorglich zum Arzt musste. Also wie man sieht, es geht mir gut, mit ein paar kleinen Abstrichen.

Viele aus unserem Freundes und Bekanntenkreis haben jetzt erst im 7. Monat davon erfahren das wir nochmal Nachwuchs erwarten. Dabei ist uns aufgefallen, stimmt, wir haben es überhaupt nicht an die große Glocke gehangen. Einigen ist nicht einmal der Bauch aufgefallen. Viele finden den Bauch sehr Mini und können es nicht glauben wie weit ich schon bin, selbst der Truppenarzt hielt mich für Anfang 5. Monat und meinte die Wehwehchen kommen ja erst noch! Es ist eigentlich ganz schön wenn man von seinen Bewegungen nicht so eingeschränkt ist, sich fit fühlt und noch alles machen kann. Anders herum nimmt kaum einer das ab wenn es einem mal nicht so gut geht. Eine Freundin ist letztens mit dem Rennrad davon gefahren und wartete mit dem Satz an der Ampel auf mich, "Sorry, ich vergesse immer das du schwanger bist". Und meine Tochter sagte letzte Woche zu mir, "Mama, in den Sachen sieht man das Baby überhaupt nicht". Bis jetzt passe ich auch noch in meine Lieblingsjeans, nur der Knopf geht nicht zu. Da binde ich dann einfach einen Haargummi darum, dann hält es! Wenn ich alle Schwangerschaften miteinander vergleiche, bin ich bei jeder fitter geworden. Ich hoffe das wird dieses Mal auch so!

Hier mal ein paar Bilder aus der letzten Zeit!


Ich habe es geschafft MAMA!!!

Noch etwas irritiert, überwältigt und ganz schön schmutzig kam mein kleiner Strong Viking ins Ziel. Ich glaube als ich sie fragte ob wir einen Mama Tochter Tag machen wollen und ob sie Lust hätte bei einem Hindernislauf für Kinder mitzumachen, musste sie nicht wirklich was da auf die kleine Motte zu kommt.
Wir sind am 04.06.2017 morgens nach dem Frühstück von Calmbach nach Frankfurt gefahren und schon während der Fahrt wurde ich mit Fragen gelöchert welche Hindernisse auf uns zu kommen, wer da alles ist und wie lange wir natürlich noch fahren müssen! Leonora war unheimlich aufgeregt und voller Vorfreude. Endlich einen Tag mit Mama ganz allein. Nach 2 Stunden Autofahrt stiegen wir erleichtert aus dem Auto, mit der Sporttasche unter dem Arm, das Kind an der Hand und dem Baby im Bauch. Bis dahin wusste ich nicht genau ob mir man ansieht dass ich schwanger bin oder einfach nur dick aussehe, die Blicke einiger Leute ließen mich zweifeln. Dank Leonora wurde das Geheimnis schnell gelüftet und JEDEM erklärt! Zunächst war sie jedoch vollkommen überfordert, laute Musik, sehr viele Menschen und das Gefühl der Aufregung. An dieser Stelle möchte ich dem Veranstalter ein dickes Lob für eine super Organisation aussprechen, durch die Startwellen gab es nie lange Warteschlangen, weder an Hindernissen, noch bei der Anmeldung, Umkleide und Duschen oder bei den Toiletten! Wir waren schnell umgezogen und Startklar für unsere grüne Startwelle, da aber noch Zeit war, zeigte ich ihr einige Hindernisse, schauten uns den Start anderer Vikings an und feuerten auch den großen Teilnehmern zu. Ich hatte mega Bock bei den großen mitzumachen und muss gestehen etwas neidisch auf die anderen Starter zu sein. Aber, dieser Lauf war für Leonora, in ihrem Tempo, ihren Ängsten und auch ihren Pausen. Es ging uns hauptsächlich um den Spaß. Als sie jedoch andere schmutzige Kinder gesehen hatte und und zuschaute wie andere durch Matsch krabbelten, war ihr das ganze Spektakel gar nicht mehr so wohlgesonnen. Sie hatte Angst, nicht weil sie schmutzig wird, nein, weil sie es nicht schaffen könnte, es zu anstrengend ist und der Dreck nicht mehr aus den Sachen geht! Ich musste gut auf sie einreden und versicherte ihr das ich immer an ihrer Seite bin, helfe und wir gemeinsam diesen Lauf machen werden. Leonora lächelte mich an und griff nach meiner Hand! Am liebsten wäre sie aber noch die Wasserrutsche für die Großen einmal gerutscht. Nix da, wir mussten an den Start. Der Moderator gab sein Bestes uns einzuheizen und übte mit den Kids Schlachtrufe ein, machte Aufwärmübungen und begrüßte zeitgleich die schmutzigen Vikings, die über die Treppe ins Ziel kamen. Und wieder sah ich den ungläubigen Blick von Leonora in ihren Augen, denn das erste Hindernis war eine Holzwand, deutlich größer wie sie. Der Startschuss viel und es regnete Konfetti auf uns herab, ich hielt Leonoras Hand und wartete den großen Ansturm ab. Danach half ich ihr per Räuberleiter über die Wand- und? Sie war weg! Ich wollte selber auch noch über das Hindernis, sah aber wie sie sich vor Aufregung einen Pulk anschloss und mitlief, so schnell konnte ich gar nicht über das erste Hindernis und kurzentschlossen lief ich außen vorbei um sie nicht zu verlieren! Danach war die erste Aufregung verflogen und Spaß machte sich breit, wir liefen über Wald- und Feldwege, schlammige und Pfützen durchtränkte Pfade und nahmen jedes Hindernis mit. Einige hat sie ganz gut allein bewältigt, für manche war sie einfach noch zu klein und brauchte mich, so zum Beispiel beim Seil hochklettern, bei anderen hatte ich sie Hucke Pack und dann gab es auch Stückchen wo wir uns die Natur angeschaut haben, weil sie das Rapsfeld so toll fand! Allerdings fand Leonora es doch nicht so witzig schmutzig zu werden, das verblüfte mich etwas von meinem Waldkind! Das Highlight war die Seedurchquerung, da hatte die kleine Wasserratte ihren Spaß und konnte mit Klamotten schwimmen gehen. Danach durften wir gemeinsam ins schlammige Wasser rutschen und uns auf den letzten zwei Hindernissen nochmal richtig im Dreck suhlen, bevor es endlich die steile Treppe nach oben ging. Oben angekommen wehte über unseren das FINISHER Banner und wir hatten eine herrliche Aussicht über das Veranstaltungsgelände. Auch bei uns jubelte der Moderator zu „Und da ist wieder ein schmutziges Wikingerkind“. In diesem Moment hatte Leonora leuchtende Augen, ein breites Grinsen im Gesicht und war mega stolz! Bei mir kamen natürlich die Schwangerschaftsharmone durch und ich musste heulen vor Stolz auf meinen STRONG VIKING! Das war der schönste MAMA TOCHTER TAG und unser ganz persönliches Erlebnis. Ich bin mir ziemlich sicher dass sie riesen Spaß an diesen Tag hatte, aber höchstwahrscheinlich nicht in meine Fußstapfen treten wird, sondern mir lieber vom Rand aus zujubelt. Was aber vollkommen okay für mich ist, denn sie soll das ja nicht machen um mir zu gefallen! Nach dem Lauf gab es eine kalte Dusche, eine Portion Pommes und Getränke und natürlich unser gemeinsames Zielfoto, was jetzt über ihrem Bett hängt. Im Partnerlock mit Finisher Shirt ging es auf die Autobahn zurück zu Papa und Rafael, wo sie während der Autofahrt einschlief. Ich bin einfach nur total verknallt in die kleine Maus. Ich liebe dich mein Schatz!

 


ungeplante Überraschung!

Unverhofft kommt oft...und man soll dem Schicksal nicht in die Karten schauen.


Die ersten 12 Wochen sind geschafft und bis jetzt ist leider immer kaum eine Besserung in Sicht! 
Ich vermisse meine alte Form, ob das mein Fitnesszustand oder meine körperliche Form ist. Das deprimiert mich! So langsam schwinden schon die Muskeln und bei körperlicher Belastung habe ich das Gefühl mich das erste Mal in meinem Leben zu bewegen. Abgesehen davon das ich danach sowie so auf dem Sofa zusammen breche und einfach einschlafe! Dennoch versuche ich mich aufzuraffen und Schadensbegrenzung zu betreiben. Ich bewege mich so wie es eben geht und verausgabe mich dabei nicht mehr. Jetzt bei der 3. Schwangerschaft habe ich das Gefühl das mein Bauch exorbitant schnell wächst, ich kann es in der 12. SSW kaum leugnen ein Kind zu erwarten. Ich hoffe natürlich dass dies nicht in dem Tempo weiter geht. Nach  einigen Tränen habe ich mich nun auch von meinem Wettkampfplan verabschiedet und umgestellt. Ich werde im Training sehr wohl noch Rennrad fahren, allerdings sehe ich im Wettkampf ein zu großes Risiko und könnte mir einen Sturz nicht verzeihen. An Hindernisläufe werde ich entspannt ran gehen und bei Läufe genau auf mich und meinen kleinen Zwerg im Bauch hören. Mein Trainingsplan besteht jetzt aus Sachen den Spaß und Freude bringen, wie Inlineskaten, langen Spaziergängen, SUP und etwas Bouldern. Was ebenfalls mehr in den Vordergrund rückt sind Entspannungsübungen, Rückentraining und Dehnübungen. Natürlich zu den Dingen wie Laufen, Schwimmen und Radfahren. Nur erfordert es im Moment gutes Timing, denn Arbeiten, Kinder, Haushalt und Sport ist gerade sehr anstrengend. 
Durch diese permanente latente und nervige Übelkeit fällt es mir sehr schwer richtig zu ernähren. Wenn ich ständig am Essen wäre, ging es mir besser. Da ich aber leider den Zeitpunkt verpasse, verfalle ich das Loch und weiß überhaupt nicht was ich vor Übelkeit essen soll, somit esse ich irgendetwas damit es mir besser geht. Ich hoffe das diese Phase bald überstanden ist und dann werde ich genau darauf achten was gegessen wird, wann gegessen wird und wie viel. Nicht um haargenau jedes Gramm Gewicht zu beachten, sondern um zu wissen auch nicht zu wenig zu essen. 
Jetzt ist der Grundumsatz nicht wesentlich gestiegen, dennoch möchte ich nicht dass es dem Baby oder mir an Nährstoffen fehlt! Jede Schwangere kennt es glaube ich, diesen leichten zügellosen Appetit auf eine kleine Sünde. Ich muss gestehen, bei mir ist es nicht die Schokolade, oder der MC Flurry wie bei der Schwangerschaft meines Sohnes, nein es ist viel schlimmer, ich liebe Mett! Und das steht leider auf der roten Liste für werdende Mütter. Ich muss gestehen, bei dem Fleischer meines Vertrauens sündige ich dennoch, aber nicht oft! Wo ich viel mehr darauf achte und was mir persönlich auch sehr wichtig ist, das Obst und Gemüse, sowie Kräuter und Wildpflanzen richtig gewaschen werden und ich auch die Finger von Lebensmittel lasse, die bereits ein paar Tage liegen. Auch unsere Katzen Luna und Leopold streichel ich noch, nur das Katzenklo darf mein Mann jetzt machen.

Auch wenn ich lange nichts von mir hab hören lassen, heißt das nicht, das ich auf der faulen Haut gelegen habe- also nicht nur. Zum einen habe ich intensiv die Zeit mit meinen Kindern genutzt, um in den Alltag zurück zu finden und das Glück zu genießen auf den Weg der Besserung zu sein. Und zum anderen brauchte ich die Zeit für mich, da mich die letzten Wochen, mit allen Höhen und Tiefen, aus der Bahn geworfen haben. Der Ausgleich zum Sport und die Bewegung, die Natur und Ruhe haben mir unheimlich geholfen neue Kraft zu tanken. Ich bin auch sehr stolz auf meine Familie wie wir gemeinsam diese Situation gemeistert haben. So und jetzt ist gut und wir setzen einen Haken und blicken endlich nach vorn, auf spannende 40 Wochen. Mein Trainingsplan sagte mir heute ich solle 1500m schwimmen gehen, mein Körper streikte und quittierte mir meine Idee mit Übelkeit. Okay, dafür habe ich mich heute Abend in die Badewanne gelegt, Granatapfel gegessen und mir ne schicke Gesichtsmaske ins Gesicht geschmiert, wenn dick werden, dann schick! Und morgen packen wir es neu an!!!


Ein Lebenszeichen...wir sind zurück!!!

Ich habe ein total schlechtes Gewissen sooo lange nichts mehr von uns hören zu lassen, aber die letzten Wochen haben wir uns alle zu 100% auf den kleinen Mann konzentriert.

Ein kleiner Rückblick:

Es musste natürlich so kommen, das Rafael doch ins Krankenhaus musste. Zusammen lag ich fast zwei Wochen mit im auf Station 2 und zunächst wussten wir auch nicht wirklich ob er wieder gesund wird. Er hatte ein schweres Nierenleiden. Ich möchte es hier auch gar nicht so ins Detail gehen, aus Rücksicht auf seine Privatsphäre.  Es ist aber als Mama überhaupt kein Spaß und nervlich eine unheimliche Anspannung so eine Zeit mit zu erleben. Ich ziehe vor jeder Mutter meinen Hut die mit einem kranken Kind, egal was es hat, so eine schwierige Zeit durchmachen muss. Für uns alle geht es nun Berg auf und der kleine Held muss zwar noch Medikamente nehmen und regelmäßig zur Wiedervorstellung, wir sind aber guter Dinge das er diese Krankheit ohne weitere Schäden überstehen wird. Und die Kleinsten sind wirklich so tapfer und stecken echt viel weg, das man sich manchmal selber vorkommt wie ein Weichei! Ich bin verdammt stolz auf meinen Sohn und auf meine Familie, wie wir diese Situation gemeistert haben und wie schön es ist, endlich dieses unbeschreiblich schöne Gefühl zu erleben, wenn das eigene Kind wieder spielt und lacht und Blödsinn macht! Momentan gewöhnt er sich in den Alltag ein und für uns alle kehrt die Normalität zurück!

In den letzten Wochen war ich sportlich auch nicht ganz untätig, aber doch sehr eingeschränkt. Im Krankenhaus waren wir viel spazieren und an der frischen Luft, aber der Sport und das Training waren für mich so unwichtig wie noch nie. Ich konnte auch gar nicht, die nervliche Anspannung hat mich so viel Energie gekostet das ich nun das Gefühl habe von vorn anzufangen. Ich war nur ein paar mal laufen und etwas Rennrad fahren, endlich nicht mehr frieren und ich kann den Frühling genießen. Auch das Wasser der Nordsee wird schon wärmer und ich kann schon ein paar Züge machen, nicht mehr lange und ich werde meine Bahnen ziehen.

Mein Traum für diesen Sommer, ein Windsurf SUP- hoffentlich kann ich ihn mir dieses Jahr noch erfüllen. Das ist quasi ein allround SUP, wo mein zum einen gemütlich mit den Kindern über den See paddeln kann oder man baut das Rigg auf und surft über die Nordsee. Leider ist das Multitalent nicht ganz billig und steht schon seit Jahren ganz oben auf meiner Wunschliste.  

Ich werde mich jetzt wieder intensiver mit mummyshealth beschäftigen und die Seite wieder mit Leben und aktuellen Geschehen füllen. Ich freue mich natürlich über Feedback und möchte mich auch noch an dieser Stelle für die tolle Unterstützung und die vielen Nachrichten und Zusprüche während unserer Krankheitsphase bedanken. Das war wirklich sehr lieb von Euch allen und hat mir viel Trost gespendet, ihr seit klasse!


Wenn Mama voller Sorgen ist...geht einfach nix!!!

Jetzt muss ich einfach Ballast abwerfen und mir meinen Kummer von der Seele schreiben. Ich denke jede Mutter kann mir nachfühlen und wird das Gleiche auch schon mal durchgemacht haben. Aber so ist das als Mama und gesagt hat es uns vorher keiner, denn dann hätte der eine oder andere sich vielleicht anders entschieden. Ich rede davon wenn die lieben Kinderchen einmal krank sind, also so richtig krank, nicht nur schnupfen und husten, oder so ein lästiger Magen- Darm- Infekt. Nein, ich rede von dem wo man hilflos und voller Sorgen neben dem Kinderbett kniet, die Hand des schlafenden heiß pulsierenden Kindes hält und sich mit der anderen die Träne von der Wange wischt. Man wünscht sich, das diese Zeit ganz schnell vorbei geht und wartet sehnsüchtig auf diesen Moment wo es dem kleinen Spatz wieder besser geht. Und da ruft man sich ins Gedächtnis zurück das es nichts wichtigeres wie GESUNDHEIT gibt, denn ohne die kann man eigentlich nicht viel bewirken. Wie kostbar, oder?

Bei uns fing es Mitte Februar an, als Rafael seine erste Mittelohrentzündung bekam, die hatten wir dank unserer Homöopathin schnell unter Kontrolle. Allerdings spiegelte sich letzten Montag genau das gleiche Bild wieder. Auch hier war zunächst Besserung in Sicht, das Fieber ging zurück und wir nahmen an, der kleine Mann wäre über den Berg. Doch einen  Tag später kam das Fieber zurück und der Gesundheitszustand zerriss mir mein Mamaherz, der HNO fand noch eine Mandelentzündung- die ich bis jetzt noch nicht erkannt habe. Nur leider hat er die Entzündung hinter dem Ohr übersehen. Sodass die Gefahr einer Hirnhautentzündung bestand und das Antibiotikum unumgänglich war. Ich hoffe das wir das nun geschafft haben, es war unsere erste Erfahrung mit Antibiotikum und ich würde sie mir gerne ersparen, denn Rafael verträgt es nicht! Er ist völlig aufgequollen, hat einen sehr dicken Bauch und seltsamen Urin. Jetzt soll ich dem Arzt eine Urinprobe vorbei bringen, was deutlich schwieriger ist als ein Hindernislauf! Völlig panisch rennt er aus dem Badezimmer wenn er den Pippibecher nur sieht. Je nach Befund des Urins müssen weitere Untersuchungen gemacht werden, hoffentlich nicht im Krankenhaus. Die zweite Flasche des Medikaments bleibt mal schön im Schrank stehen, in der Hoffnung das die Entzündung nicht zurück kommt. Und hoffentlich funktionieren die kleinen Nieren noch so wie sie sollen und hoffentlich geht dieses aufgequollene zurück und ich kann einfach wieder unbeschwert mit meinen Kindern bei Sonnenschein am Strand spielen und lachen, mehr will ich gar nicht. Komischerweise rückt in solchen Situationen das eigene Interesse in den Hintergrund, ich habe kaum Hunger und muss mich dazu zwingen etwas zu essen und mein Bewegungsdrang hält sich auch in Grenzen, auch wenn ich gestern die Spielrunde mit den Zwergen sehr genossen habe.

Nachdem ich merke das ich sehr viel das Wort "Entzündung" und "Hoffnung" verwendet habe, bin ich gedanklich in der nächsten Woche- wo ich mir ein Stück Normalität zurück wünsche!


Neue Laufschuhe gefunden

Juhu! Ich habe mir endlich neue Laufschuhe gegönnt, damit die Knie nicht mehr schmerzen und ich wieder jeden Kilometer genießen kann. Gesten bin ich eine ganz gemütliche Runde mit den Kindern gelaufen. Unsere große Motto kann ich schon richtig gut mitnehmen, 10- 15 Kilometer fährt sich ohne zu motzen. Das macht echt Spaß und gut zu wissen, somit wird es immer leichter das Training mit in den Alltag einzubinden.

Dieses mal habe ich mich für die Marke BROOKS entschieden, gar nicht mal bewusst. Ich habe meine Füße neu vermessen lassen und dann den Schuhe bestimmt- und er war der erste und super sitzende Laufschuhe. Ja,und er ist pink!


Nachdem ich mich die Woche etwas zurückgehalten habe, da ich immer noch nicht weiß warum ich diese komischen Schmerzen in den Beinen hatte und ich auch erkältungsbedingt den kleinen Mann mit dem Hammer im Kopf sitzen hatte, musste ich heute endlich mal wieder die Schuhe schnüren. Auch wenn ich das Wetter zur Ausrede gehabt hätte!

Kurzentschlossen wusste ich nach dem ersten Kilometer, das wird ein Tempolauf! 

So bin ich auf gute 13km in 01.10:42 gekommen. Seit meine gute Nachtlektüre ein neues Laufbuch ist, verändere ich auch meinen Laufstil und achte gerade sehr auf meine Haltung. Allein das ich auf das Läuferdreieck in meinen Armen achte und meine Beine intensiver anferse, komme ich schneller voran.

Der einzige Nachteil im Moment, ich brauche dringend ein zweites Paar Laufschuhe!!! Aber da bin ich typisch Frau- ich kann mich nicht entscheiden und würde auch sehr gerne mal eine andere Marke ausprobieren. 

Nächsten Sonntag ist in Bremen der 3. AOK Winterlauf und ich hoffe immer noch auf eine Laktatmessung, um mich besser einschätzen zu können und das Training besser anpassen zu können. Bis dahin werde ich mich die Woche nicht schonen, denn den Lauf am Sonntag über 20km nehme ich mit ins Training auf.


Die grobe Planung steht!

So der letzte Wettkampf ist nun schon eine Weile her, der Muskelkater ist verflogen und mein Inneres schreit nach neuen Abenteuer. Deshalb habe ich mich auf die Suche gemacht und so sieht nun mein Wettkampf KALENDER für dieses Jahr aus:

1. 05.03.2017 AOK Winterlaufserie, 20km eventuell mit Laktatmessung in Bremen

2. 09.04.2017 Straßenlauf in Schortens

3. 11.06.2017 Lake Run in Bremen

4. 30.07.2017 Silbersee Triathlon

5. 13.08. 2017 Nordsee Men Wilhelmshaven

6. 19.08. 2017 Jever Fun Lauf

7. 02.09.2017 Muddy Angel Hamburg

8. 09.09.2017 Norderney Insel Triathlon

9. 21.10.2017 Wurmbergchallenge

10. 18.11.2017 Dragonheartbattle

Dazu kommt vielleicht noch ein Sportchecklauf im Mai und hoffentlich der Triathlon in Carolinensiel. Eigentlich möchte ich gerne auch noch einen Marathon laufen und einen Triathlon in der MD absolvieren. Das mache ich aber dieses Jahr von meiner körperlichen Verfassung abhängig, sowie von der Familie. Denn wir fahren ja auch noch in den Urlaub und unsere große Tochter wird dieses Jahr auch noch eingeschult.

Aber das ist zumindest schonmal eine grobe Planung! 


Der Obstacle Fight- Ein Familienauslug nach Norderney

Jetzt endlich, ein paar Tage nach meinem ersten Hindernislauf möchte ich euch nun von diesem wunderbaren und einmaligen Spektakel berichten. Ich bin immer noch ganz verliebt in dieses Wochenende und in die Insel Norderney. Es war am Freitag für unseren Sohnemann die erste Fährfahrt von Norddeich nach Norderney, leider bei Nebel. Untergebracht waren wir in der Jugendherberge, die sich recht zentral befindet und von wo man alles zu Fuß erreichen kann. Allein die Doppelstockbetten waren schon Abenteuer und für die Kinder das Highlight. Für unser Vorhaben auf der Insel vollkommend ausreichend und das Essen war top, ein ganz tolles Frühstück, es war für jeden etwas dabei und dazu noch regional und teilweise Bio. Tagsüber konnte man sich mit einem Lunchpaket eindecken und abends gab es ein warmes Gericht, z.B. Gyros mit Tzaziki-lecker!
Schon in der Herberge lernten wir schnell andere Wettkampfteilnehmer kennen und man konnte gemeinsam dem Samstag entgegen fiebern. Etwas mystisch war der Weg zum Kletterpark, es war schon dunkel und sehr nebelig und da wo wir nur noch die Möven hörten  und dachten das nichts mehr kommt war die Startnummernausgabe. Bei geselliger Musik, Lagerfeuer, Grünkohl und Pasta war der Kletterpark in lila Flutlicht getaucht und von weiten erkannte man nur unscheinbar im Nebel die Silhouette des Freizeitparks. Von dem Moment an war ich schon nervös und sehr gespannt wie der Lauf wohl werden würde. Eigentlich schon mit besteigen der Fähre machte sich so ein kribbeln im Bauch und im Kopf der „jetzt geht es los“ Gedanke breit.

Am Samstag war es dann auch endlich so weit, zwischen zwei völlig aufgedrehten Kindern und einen schlecht gelaunten nichtausgeschlafenen Mann versuchte ich meine Gedanken zu sammeln und an alles zu denken. Was ziehe ich jetzt alles an? Wo sind meine Handschuhe? Ich finde meine Laufsocken nicht? MAMA!!! Ich kann die Hektik nur schwer beschreiben, aber es war chaotisch! Nach dem leckeren Frühstück und zwei Tassen Kaffee hatte sich die Situation vom Morgen entspannt und wir sind zum Kurplatz gelaufen. Von Weitem hörte man zwei gut gelaunteModeratoren und Musik, jetzt war ich richtig aufgeregt.

11:00 Uhr war geplanter Startschuss für die erste Welle, die Zeit bis dahin verging nun wie im Flug. Die gesamte Organisation des Wettkampfes war sehr gut durchdacht und die Einteilung der Startwellen durchaus sinnvoll. Somit wurden lange Schlangen an den Hindernissen verhindert und wir konnten in kleinen Gruppen an den Start gehen. Das war top und ein dickes Lob an den Veranstalter! Unsere Tochter löcherte die Moderatoren und hielt das Personal von ihrer Arbeit ab. Ich machte mich mit Rafael warm, der immer wieder von mir in die Luft geworfen werden wollte. Und eh ich mich versah stand ich hinter Tammo König und Laura Schadow, die beiden Erstplatzierten, am Start. Für einen kurzen Moment dachte ich „sch… warum bin ich in der ersten Welle?“ Im Nachhinein hab ich aber alles richtig gemacht und fühlte mich sehr wohl in der Gruppe. Nachdem Startschuss war die ganze Aufregung schnell vorbei und ich konzentrierte mich auf die Hindernisse, die ersten zwei waren nicht so speziell und ich blieb für die ersten zwei Kilometer bei einer pace unter 5 Minuten. Am Surfcafé folgte die Monkey Bar, mein größtes Bedenken, das Hangeln- war gar kein Problem. Ich habe mich nach diesem Hindernis so gefreut und habe mich richtig motiviert gefühlt. Bis das Laufen im Sand kam, das hatte ich unterschätzt. Eine längere Distanz im weichen Sand hat echt Kraft gekostet und zwischendurch folgten Hindernisse die Kraft, Ausdauer und Kondition forderten, wie z.B. Strandkorb schleppen (wo ich leider Zeit verlor, da ich auf einen Partner warten musste), Seil hochklettern, unter einem Fischernetz auf allen Vieren eine Steigung im Sand hochkrabbeln, über zwei Wände klettern und unter einem Gitter hindurchkriechen. Weniger schwer fand ich es über den Reifenhaufen zu laufen, danach durfte ich einen LKW Reifen in einem Parcours ziehen. Auch an dieser Stelle nochmal meinen herzlichen Dank an alle Helfer, ihr habt uns klasse unterstützt und immer wieder angefeuert. Das ist so wichtig für die mentale Psyche und treibt einen Läufer immer wieder voran! Mit viel Kraft und Ausdauer ging es die Düne hoch und wieder runter- mit Sandsack versteht sich. Beim Bogenschießen konnte ich mir die Strafrunde ersparen und zielte in die Mitte. Mein persönliches Highlight war der Reiterhof, da merkte ich das erste Mal, dass ich schon ein paar Kilometer und Hindernisse geschafft hatte. Ich hatte aber den Überblick verloren und aufgehört zu zählen, auch meine Orientierung wo ich mich gerade befand ging verloren. Da hätte ich mir gewünscht ab und zu mal ein Schild zu sehen. Zuvor hatten wir eine gefühlte Endlosstrecke auf dem Deich und in meinem Windschatten hatte ich einen weiteren Teilnehmer. Hier brauchte ich auch mein einziges Gel auf, eigentlich hatte ich auf noch eine Verpflegungsstation gehofft, aber leider kam nichts mehr. Auf der Koppel ging es dann erstmal in den Schlamm und wir waren das erste Mal richtig dreckig, dann noch ein zweimal oben drüber  und wieder unten durch und weiter ging es durch vier LKW´s. Ich habe noch nie einen LKW von unten besichtigt. Im Hafen noch schnell ein leeres Fass tragen und dann kam der Kletterpark. Erst musste ich ein Klettergeschirr und Helm anziehen, Sicherheit geht vor und so viel Zeit muss sein. Ich zitterte, mein einziges Gel war leer und bisher gab es zwei Stationen mit warmen Tee. Ich hab mir so eine Banane gewünscht. Das kannte ich von anderen Wettkämpfen bisher anders und war dementsprechend schlecht vorbereitet. Beim hochklettern hatte ich meinen ersten Krampf und kurz danach musste ich mich überwinden mit der Seilbahn zu fahren. Auf der anderen Seite angekommen, war ich glücklich aber noch nicht fertig. Ich musste im Netz nochmal nach oben und nochmal hoch und jetzt? Jetzt sollte ich wieder runter! Hier konnte ich aber auch nach mehreren Anläufen meinen inneren Schweinehund nicht überwinden und mich ins Leere fallen zulassen und musste den gleichen Weg wieder runter. Das hatte mich natürlich Zeit gekostet und wahrscheinlich auch den Sprung aufs Treppchen. Es hat mich natürlich sehr geärgert und für einen kurzen Moment war ich echt enttäuscht, aber davon wollte ich mir das tolle Wochenende nicht kaputt machen lassen und nehme es als Erfahrung in den nächsten Wettkampf mit! Vielleicht klappt es beim nächsten Mal. Bis dahin werde ich üben!!! Kurz vor dem Ziel warteten noch weitere vier Hindernisse, Bierkisten, Hammerspiel, über das Netz klettern, wo ich den nächsten Krampf hatte, ganz oben, und alle gucken einen an und fragen sich, „Wieso kommt sie nicht wieder runter?“ und zu guter Letzt den Sprung über das Feuer. Den Zieleinlauf und die ganze Atmosphäre habe ich in vollen Zügen genossen, aber noch mehr die stürmische Umarmung und den dicken Kuss meiner Tochter. Sie war übrigens gleich enttäuscht das Mama keinen Pokal gewonnen hatte und holte sich ebenfalls eine Medaille für sich und ihren Bruder ab- ohne den Lauf gemacht zu haben.

Im Zielbereich waren ebenfalls wieder ganz nette Helfer die mir gleich Cola, Banane und Kuchen reichten. Auch Leonora und Rafael durften einmal über das Buffet gehen und sich neben Mama stärken. Als der Puls wieder runter gefahren war folgte noch ein Finisher Foto mit den Kindern. Frisch geduscht ging es zur Siegerehrung, wo die ersten drei jeder Disziplin geehrt wurden. Auch die drei Ältesten erhielten einen Preis. Herzlichen Glückwunsch an alle!

Es war ein gelungener Wettkampf und ein toller Tag mit super Wetter. Den Abend ließen wir bei der After Race Party ausklingen, zusammen mit anderen Teilnehmern und unseren beiden Kindern gönnten wir uns einen leckeren Coktail, leider war nun auch der Akku der Kinder leer und mussten dann abbrechen. Denn auch Papa und Leonora sind an diesen Tag 13 Kilometer zu Fuß gelaufen, nur um Mama anzufeuern und mich zu unterstützen.
Den Sonntag mussten wir bis 10:00 Uhr auschecken und sind anschließend in das Badehaus Norderney. Das Thallasobad schenkte jeden Teilnehmer einen freien Eintritt. Das war genau das richtige Wohlfühlprogramm für die ganze Familie an einem nebeligen Sonntag nach einem Wettkampf. Nachmittags ging es dann wieder zurück nach Norddeich, zusammen mit vier ganz sympathischen Teilnehmern aus Bielefeld. Die wir schon am ersten Abend in der Jugendherberge kennenlernten. Ich hoffe wir sehen sie auf den nächsten Wettkämpfen wieder und bleiben in Kontakt. Ich habe gefallen an dieser Art des Laufens gefunden und habe schon nach dem nächsten Event geschaut.

 Was würde ich das nächste Mal anders machen?

Der größte Fehler, den ich hätte vermeiden müssen, war mein Schuhwerk. Ich dachte mir das sie eh nur dreckig werden und entschloss mich für das ältere Trainingspaar Schuhe. Ich wollte sie eh nach dem Lauf entsorgen. Die Quittung gaben mir meine Knie, ungefähr bei Kilometer 9 fingen beide Knie an zu schmerzen. Das lag definitiv am falschen Schuhwerk und hätte mir nicht passieren dürfen.

Ich war mir sehr unsicher was ich anziehen müsste oder auch nicht, nach den ersten beiden Kilometern wusste ich, auf jedenfall zu warm. Aber ich wusste nicht, ist es windig am Strand? Bin ich sehr nass und könnte frieren? Bei diesen Lauf habe ich auch keine Handschuhe benötigt. Allerdings waren meine Haare ständig im Weg. Ich habe sehr dicke und lange Haare, die erst einmal gebändigt werden wollen. Das nächste Mal versuche ich eine Flechtfrisur, damit sie nicht im Gesicht wehen oder im Dreck hängen.

Und zu guter Letzt würde ich beim nächsten Lauf ein oder sogar zwei Gels mehr einstecken.


https://m.youtube.com/watch?v=1J0tLUdJg4k&time_continue=9


Noch eine Woche bis zum fight...

Heute in einer Woche um diese Zeit ist es schon vorbei, der Obstacle fight auf Norderney. 

Ich bin jetzt schon irgendwie aufgeregt, mein erster Hindernislauf. So langsam kommen mir Zweifel, warum musste es gleich die Langdistanz sind? Na klar, weil sonst nicht alle Hindernisse dabei sind! Die 20 km sind nicht das Problem, ich denke auch bei vielen Hindernissen habe ich keine Schwierigkeiten, aber einige haben es schon in sich. Ich habe bedenken beim hangeln und wenn ich mich über das Wasser ziehen soll. Leider laufe ich auch eher selten am Strand auf Sandboden, auch das wird sehr viel mehr anstrengender werden. Ob meine Vorbereitungen ausreichen werde ich nächste Woche sehen. Das Lauftraining der letzten Wochen waren gut, ich bin lange Strecken, kurze Strecken, schnell und langsam gelaufen. Ich habe deutlich mehr Krafteinheiten eingebaut und bin über den ein oder anderen Spielplatz getobt.

Auf jedenfalls freue ich auf den Wettkampf, ich gewinne an Erfahrungen, an Disziplin und setze neue Grenzen. 

Am meisten freue ich mich, das meine Familie mich begleitet- mein größter Fanclub. Wir werden Freitag mit der Fähre in Norddeich ablegen und in einer Jugendherberge übernachten. Schon das wird spannend werden. Am Samstag ist um 11 Uhr Startschuss und meine Liebsten stehen am Rand und feuern mich an. So bescheuert das klingt, aber das ist mir so wichtig. Ich hatte einen Wettkampf wo ich ganz allein gespart bin, ich kam mir sehr verloren vor. Deshalb ist mir das sehr wichtig und ich weiß, es ist kalt und vielleicht auch nass und windig. Den Kindern wird irgendwann langweilig und einer von beiden quengelt immer. Also ist es auch für meinen Mann ein kleiner Wettkampf. Aber die schönste Belohnung, nach dem Wettkampf geht es ins Thallaso Bad wieder aufwärmen und regenerieren für Mama, Papa und den Kindern.

Was macht man so in der letzten Woche vor dem Startschuss?

Was ich bis jetzt nicht mehr trainiert habe werde ich in einer Woche nicht auf holen. Jetzt heißt es Kohlenhydrate futtern und die Reserven auffüllen,

Klamotten packen und schick machen. Den einen oder anderen kleinen lockeren Lauf und dann geht es nochmal in die Sauna.

Und das wichtigste, ich hoffe mein Sohn hat es im Gefühl, viel schlafen und Energie tanken.

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen eine Gute Nacht!


Training nach Plan

Familienausdauer!

 

In Vorbereitung auf den Obstacle Fight Hindernislauf stand heute ein langer Ausdauerlauf mit Kindern und Kegel an.

Leider hielt sich die Motivation unserer Tochter in Grenzen und wir mussten mehrere Stops einlegen.

Nichts desto trotz war es ein schöner Ausflug durch den Wald, bei knappen 2° und etwas Nebel. Die zweite Runde drehte ich alleine um dann doch noch etwas in Fahrt zu kommen.

 

Das Ergebnis war okay, 21 km im GA1 Bereich!

 

 

 

 

Der Obstacle Fight ist ein Hindernislauf auf der Nordseeinsel Norderney.

Dieser findet am 04.02.2017 statt. Ich bin gespannt und freue mich auf meinen ersten Hindernislauf...

 

Bis dahin heißt es trainieren, trainieren, trainieren...

 

 

 Zum Abschluss gab es heute Stockbrot am Lagerfeuer im Mondenschein!